Szene
Das waren die besten Kinofilme 2017
Die "Heute"-Leser haben gewählt: Wir stellen Ihnen die Top 10 Kinofilme des vergangenen Jahres vor.
204 Produktionen traten im Duell an, nun stehen die Sieger fest. Unter den besten zehn Filmen findet sich so manche Überraschung - und immerhin "nur" drei Comicverfilmungen. Hier sind die Top 10 des vergangenen Kinojahres.
10. "The Circle"
Filmdramen mit ernster Message erfreuen sich in Popularitäts-Wettbewerben selten großer Beliebtheit. In der Gunst der "Heute"-Leser hat es "The Circle" trotzdem auf Platz zehn geschafft. Das mag zum einen an der topaktuellen Thematik des Films, zum anderen an dessen prominent besetzten Cast liegen.
Die junge Mae bekommt einen Job beim angesagtesten Tech-Konzern der Welt. The Circle ist eine Art fiktiver Mix aus Apple und Google und beschert seinen Konsumenten Werkzeuge zur lückenlosen Vernetzung. Dass Oberboss Eamon (Tom Hanks) dabei nicht nur Gutes im Schilde führt, lernt Mae schnell auf die harte Tour kennen.
9. "Why Him?"
Wenn das Töchterlein einen von Kopf bis Fuß tätowierten, derb fluchenden Selfmade-Millionär als ihren Liebsten auserkoren hat, kann der besorgte Papa nicht tatenlos danebenstehen. Bryan Cranston legt sich in "Why Him?" mit James Franco an. Die Gags bleiben meist unter der Gürtellinie.
8. "Guardians of the Galaxy, Vol. 2"
Im Ranking der Comic Movies müssen sich die Marvel Studios (und Mutterkonzern Disney) mit Platz drei zufriedengeben. Nicht der gefeierte Kassenschlager "Thor: Tag der Entscheidung" machte dabei das Rennen, sondern der zweite Teil der "Guardians of the Galaxy".
Star-Lord (Chris Pratt) und sein Helden-Team werden während einer heiklen Mission von einem mysteriösen, älteren Herrn gerettet, der sich als Star-Lords leiblicher Vater herausstellt. Ego (Kurt Russell) ist allerdings kein normaler Sterblicher, sonder gleich ein ganzer Planet. Seine größenwahnsinnigen Expansionspläne gefallen den Guardians gar nicht.
7. "Es"
Stephen Kings Meisterwerk wurde bereits 1990 als Fernsehzweiteiler verfilmt. Damals wurde Tim Curry als Monsterclown Pennywise zur Horror-Ikone. In Andy Muschiettis Kinoneufassung des Romans tritt Bill Skarsgård Currys Erbe an und sorgt sehenswert für Gänsehaut.
Mit einem bescheidenen Budget von 35 Millionen Dollar spielte der Film weltweit knapp 700 Millionen ein. Teil zwei wurde bereits für Herbst 2019 bestätigt.
6. "Wonder Woman"
Mit ihren Superhelden-Combos ("Batman vs. Superman", "Suicide Squad", "Justice League") ernteten DC und Warner Bros. zwar gute Box Office Resultate, aber miserable Kritiken. "Wonder Woman" sorgte hingegen nicht nur für klingelnde Kinokassen, sondern auch für (hochtrabende) Lobeshymnen. Regisseurin Patty Jenkins und Hauptdarstellerin Gal Gadot machten die Amazonen-Kriegerin zum Aushängeschild des DC-Filmuniversums. In der "Heute"-Jahreswertung verpasste sie die Top 5 nur um Haaresbreite.
5. "Killer's Bodyguard"
Nach "Why Him?" die zweite große Überraschung im Spitzenfeld der besten Filme 2017. Der inhaftierte Auftragsmörder Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) soll mit seiner Aussage den osteuropäischen Kriegsverbrecher Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) hinter Gitter bringen. Dukhovich setzt daher einen Killer-Trupp auf Darius an. Dessen alter Erzfeind, der Security-Experte Michael Bryce (Ryan Reynolds) soll den Mann sicher in den Gerichtssaal bringen. Eine konventionelle Buddy-Action-Komödie mit Starbesetzung.
4. "Baby Driver"
Hat Baby (Ansel Elgort) die richtige Playlist im Ohr, ist er der beste Fluchtwagenfahrer der Welt. Als er seine kriminelle Karriere an den Nagel hängen will, zwingt Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) ihn zum Weitermachen.
Regisseur und Drehbuchautor Edgar Wright ("Shaun of the Dead") ist für seine abgedrehten Action-Komödien bekannt. Sein neuestes Werk "Baby Driver" glänzt durch rasante Verfolgungsjagden, verschrobene Charaktere und einen bombastischen Soundtrack.
3. "Split"
Wenn M. Night Shyamalan ("The Sixth Sense") ein eigens verfasstes Drehbuch verfilmt, steht mindestens ein gigantischer Plottwist auf dem Programm. In "Split" kommt der reichlich spät - und zwar in der Post-Credits-Scene nach dem Abspann...
Casey Cooke (Anya Taylor-Joy) wird mit zwei Schulkameradinnen von einem Mann (James McAvoy) entführt, der an einer multiplen Persönlichkeitsspaltung leidet. Die Männer und Frauen, die sich seinen Körper teilen, liegen miteinander im Clinch; bei einer der Persönlichkeiten soll es sich um eine Bestie mit übermenschlichen Fähigkeiten handeln.
2. "John Wick 2"
Keanu Reeves schlüpft erneut in die Rolle des unkaputtbaren Profikillers John Wick, der das blutige Geschäft einst für seine große Liebe an den Nagel hing und nach deren Tod zurück in die Unterwelt gedrängt wird. Ultrabrutal, aber an Coolness und hemmungslosem Action-Entertainment kaum zu überbieten.
1. "Logan"
Für die "Heute"-Leser ist eine Comicverfilmung das Highlight des Kinojahres 2017. Twentieth Century Fox (die Produktionsfirma, die demnächst ebenfalls in den Disney-Konzern eingegliedert wird), gehören die Rechte an Marvels Mutanten. Nach dem umwerfenden Erfolg des nicht-jugendfreien "X-Men"-Spin-offs "Deadpool" bekam auch "Logan" ein R-Rating - und es hat sich ausgezahlt.
Der Film ist ein Abgesang auf X-Men-Liebling Wolverine alias Logan (Hugh Jackman), der in einer dystopischen Zukunft trotz schwindender Kräfte ein junges Mutantenmädchen (Dafne Keen) retten soll. Gemeinsam mit dem dementen Charles Xavier (Patrick Stewart) kämpfen sie sich quer durch die USA, bis es an der kanadischen Grenze zum blutigen Showdown mit ihren Verfolgern kommt. (lfd)