Sport
Das schmerzt! Reichelt fährt nicht nach Sotschi
Bittere Nachricht aus dem ÖSV-Lager. Kitzbühel-Sieger Hannes Reichelt kann wegen eines Bandscheibenvorfalls nicht an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teilnehmen. Joachim Puchner rückt ins Olympia-Aufgebot nach.
kann wegen eines Bandscheibenvorfalls nicht an den Olympischen Winterspielen in Sotschi teilnehmen. Joachim Puchner rückt ins Olympia-Aufgebot nach.
Nur wenige Stunden nach der ist der Olympiatraum des 33-Jährigen geplatzt. Wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme unterzog sich Reichelt am Montag im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck einer MRI-Untersuchung. Dabei wurde der Bandscheibenvorfall entdeckt.
Der siebenfache Weltcup-Sieger musste noch am Montag operiert werden - er wird die restliche Saison ausfallen. "Zum Glück habe ich mich heute noch zu dieser Untersuchung entschlossen, sonst hätte das schlimme Folgen für mich haben können. Die Bilder sprechen leider für sich und eine Operation ist unausweichlich. Die Gesundheit geht einfach vor und ich möchte nach meiner Karriere noch sportlich aktiv sein. Leider ist damit auch der Olympia-Traum geplatzt", wird der Reichelt in einer ÖSV-Aussendung zitiert.
Hans Pum: "Sehr bitter"
"Hannes ist in der Form seines Lebens und das ist natürlich sehr bitter, aber die Gesundheit geht vor. Wir wünschen ihm alles Gute und schnelle Genesung, damit er bald wieder zurückkommt", meinte ÖSV-Sportdirektor Hans Pum.
Der 26-jährige Puchner wurde am Montagabend als zwölfter Mann fürs Alpin-Team der Herren nominiert. Puchner ist ein Kandidat für Starts in Abfahrt, Super-G und Super-Kombination, hat aber vor allem in den Speed-Bewerben nur Außenseiterchancen.
Karten neu gemischt
Durch den Ausfall von Reichelt werden die Karten im ÖSV-Aufstellungspoker für die Alpin-Bewerbe der Herren neu gemischt. In der Abfahrt wäre Reichelt, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls am Montag operiert werden musste, als aktueller Zweiter im Abfahrts-Weltcup Fixstarter Nummer eins gewesen. Max Franz und Matthias Mayer haben gute Karten, in der Olympia-Abfahrt fix dabei zu sein.
Klaus Kröll, Georg Streitberger, Romed Baumann, Otmar Striedinger und Puchner werden sich wohl in den Trainings vor Ort beweisen müssen. Im Super-G sollte nun für Streitberger, Mayer, Max und Striedinger alles klar sein. Nur Außenseiterchancen haben Baumann, Kröll und Puchner.
Reichelt wäre auch erster Anwärter auf den vierten und letzten Riesentorlauf-Platz neben Marcel Hirscher, Benjamin Raich und Philipp Schörghofer gewesen. Nun dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit Baumann zum Zug kommen. Und auch in der Super-Kombi ist mit dem Out für Reichelt ein Platz offen, den nun Puchner "erben" könnte. Dort gelten Baumann, Raich und Mayer als Fixstarter.