Formel 1
Das sagt Pirelli über Reifenplatzer bei 350 km/h
Zwei Reifenplatzer sorgten beim Formel-1-Rennen in Baku für Schock und Chaos! Was sagt Hersteller Pirelli zu den Crashes bei 350 km/h?
Am Stadtkurs in Aserbaidschan platzte erst beim Aston-Martin-Boliden von Lance Stroll der linke Hinterreifen. Wenige Runden später endete auch das Rennen von Red-Bull-Star Max Verstappen in der Mauer. "Uns ist allen das Herz stehen geblieben", meinte "Bullen"-Motorsportchef Helmut Marko über den Abflug bei 350 km/h, der Verstappen den sicheren Sieg und den Ausbau der WM-Führung kostete.
Sofort wurden Fragen laut: Gab es ein Problem mit den Pneus, oder wurden die Reifen anders beschädigt. Verstappen meinte gleich nach dem Rennen: "Pirelli wird sagen, dass ich irgendwo drübergefahren bin. Das ist aber sicher nicht passiert." Und was sagt Pirelli? Sportchef Mario Isola kündigt eine Untersuchung an: "Wir werden nicht nur die beschädigten Reifen unter dem Mikroskop untersuchen, sondern uns ein vollständiges Bild machen, was da passiert ist."
Wie Verstappen schon vermutete, ortet der Pirelli-Boss das Problem eher auf der Strecke: "Das waren keine Reifenschäden aufgrund zu großer Abnutzung." Auch beim Mercedes von Lewis Hamilton, der mit einem Schaltfehler beim Re-Start seine Chancen auf Platz eins in der WM wegwarf, wurden Einschnitte an einem Reifen festgestellt.
Isola warnt vor Schnellschüssen: "So nah am Rennen können wir noch keine Schlussfolgerungen treffen." Die Reifen wurden bereits in ein Labor in Mailand geschickt, noch vor dem Rennen in Le Castellet in zwei Wochen sollen die Ergebnisse präsentiert werden.