Oberösterreich
So reagiert Chef von MFG auf den Begriff "Impf-Gegner"
Sie werben mit Plakaten gegen die Impfung, zogen damit in den Landtag in OÖ ein. Aber als "Impf-Gegner" wollen sich MFG nicht bezeichnen lassen.
Eines der Wahl-Sujets von MFG (Menschen Freiheit Grundrechte) zeigte eine Frau, die die Hand schützend vors Gesicht hält. Daneben ist eine Spritze abgebildet und der Spruch: "Nein bleibt nein!".
Viel konkreter kann eine Partei nicht gegen die Impfung auftreten. Im Programm von MFG ist von der "freiwilligen Impfung" die Rede. Man fordere "absolute Freiwilligkeit ohne sozialen oder existenziellen Druck und Benachteiligungen".
Teils bis 20 Prozent
Mit Erfolg: Bei der Landtagswahl holte die erst im Februar gegründete Partei auf Anhieb 6,2 Prozent. In manchen Gemeinden holte die Partei fast 20 Prozent - mehr hier.
Des weiteren will man die "sofortige Einstellung von Lockdown, Maskenpflicht und Schließung von Handel und Gewerbebetrieben".
MFG-Österreich Parteiobmann Michael Brunner sagte in einer Aussendung: "Eine Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an genbasierten Impfexperimenten schließen wir kategorisch aus und betrachten wir als Kindeswohlgefährdung. Corona-Impfungen von Schülern und Schülerinnen werden wir politisch und juristisch bekämpfen."
Kein Wunder, dass sich MFG den Ruf als "Impf-Gegner-Partei" erarbeitet hat.
Der Parteichef in Oberösterreich, Joachim Aigner, sieht das allerdings ganz anders. Was sagt er dazu, dass seine Partei als "Impf-Gegner-Partei" Schlagzeilen macht? Das wollten wir am Wahlabend von ihm wissen. Seine Antwort: Der Begriff sei "falsch und unfair". Denn: "Wir sind keine Impfgegner, wir sind Zwangs-Gegner. Wir sind gegen jegliche Zwänge".
Im Video erklärt er, was MFG im Landtag in OÖ erreichen will: