Sneaker am Weg zum Altar?

Das rät die Hochzeitskleid-Expertin JEDER Braut!

Wedding-Expertin Catherina Gibel von "Villa Brautglück" in Klosterneuburg kennt die "Flattermomente", wenn es um das Thema Brautkleid geht.

Maria Ratzinger
Das rät die Hochzeitskleid-Expertin JEDER Braut!
Es darf auch feenhaft sein. So wie bei diesem Hochzeitskleid von "Luna Novias", das es in der "Villa Brautglück" gibt.
Clara Group

Den Namen macht die Villa Brautglück" alle Ehre, denn in Klosterneuburg können Bräute - und ihre "Gefolgschaft" - in einer wunderschönen Jahrhundertwende-Villa prachtvolle Hochzeitskleider und -roben für den schönsten Tag im Leben probieren. Die Auswahl trifft dabei Catherina Giebel, die stets am Trend-Ball ist und die schönsten Exemplare aus der ganzen Welt in ihrer Boutique am Rande Wiens präsentiert und berät.

"Heute": Von welchen Vorstellungen sollte man Abschied nehmen, wenn man ein Brautkleid kauft?

Catharina Giebel: Es ist wichtig auf sein Bauchgefühl zu hören. Oft haben Bräute schon ein bestimmtes Bild im Kopf, inspiriert von Fotos oder Trends, die sie auf Social Media gesehen haben. Doch in der Realität kann ein Kleid ganz anders wirken. Selbst wenn gerade seitliche Cut-Outs oder Korsagen angesagt sind - das gewählte Kleid sollte nicht nur gut aussehen, sondern sich auch den ganzen Tag über gut tragen lassen.

"Heute": Der Brautkleid-Kauf ist ja auch immer etwas emotionales ...

Catharina Giebel: Man sollte sich keinen unnötigen Druck machen – weder zeitlich noch emotional. Ich vergleiche das oft mit einer Liebesgeschichte: Manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick, manchmal braucht es etwas länger. Wichtig ist, dass die Braut am Ende das Gefühl hat: "Das ist mein Kleid". Es ist auch völlig in Ordnung, wenn nicht sofort Tränen vor Rührung fließen. Manchmal hilft es, sich die Zeit für eine zweite Anprobe zu nehmen, vielleicht sogar ohne große Begleitung, um die Entscheidung in Ruhe treffen zu können.

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    Brautkleider mit Korsagen sind derzeit schwer im Trend. Wie dieses hier von Luna Novias.
    Brautkleider mit Korsagen sind derzeit schwer im Trend. Wie dieses hier von Luna Novias.
    Rosa Clara Group
    Mütter, Schwiegermütter oder Freundinnen haben oft andere Ideen, als die Braut selbst. Mein Rat ist, dem eigenen Gefühl zu vertrauen.
    Brautkleid-Expertin Catharina Gibel

    "Heute": Was raten Sie Bräuten, die von ihrer Begleitung bei der Kleiderwahl zur Verzweiflung gebracht werden?

    Catharina Giebel: Mütter, Schwiegermütter oder Freundinnen haben oft andere Ideen, als die Braut selbst. Mein Rat ist, dem eigenen Gefühl zu vertrauen. Schließlich muss man sich damit wohlfühlen, wird fotografiert und verbringt den ganzen Tag darin! Wenn die Begleitung zu viel Druck ausübt, empfehle ich, sich selbst die Frage zu stellen: Was will ich wirklich? Manchmal kann es hilfreich sein, zum zweiten Termin alleine oder nur mit einer oder einem engen Vertrauten zu kommen, um in Ruhe die Entscheidung zu treffen.

    Der Brautkleid-Salon in einer Jahrhundertwende-Villa kann nur "Villa Brautglück" heißen!
    Der Brautkleid-Salon in einer Jahrhundertwende-Villa kann nur "Villa Brautglück" heißen!
    Villa Brautglück

    "Heute": Müssen Hochzeitskleider immer weiß sein?

    Catharina Giebel: In den letzten Jahren hat sich die Farbvielfalt bei Brautkleidern deutlich erweitert. Viele Marken setzen mittlerweile auf Farbtöne wie Blush, Nude, Latte oder Mocca. Das sind Farben, die unter weißer Spitze besonders gut zur Geltung kommen und dem Hautton der Braut schmeicheln. Auch Schwarz ist beliebt, vor allem bei Brautkleidern mit Spitzenverzierungen.

    Zur Anprobe empfehle ich immer, möglichst ungeschminkt zu erscheinen und hautfarbene Unterwäsche zu tragen.
    Brautkleid-Expertin Catharina Gibel

    "Heute": Warum zieht man denn Schwarz als Braut an?

    Catharina Giebel: Manche Bräute entscheiden sich bewusst für Schwarz, weil sie sich damit besser identifizieren können oder weil sie bei einer zweiten Hochzeit etwas Neues ausprobieren möchten.

    "Selling Sunset"-Star Christine Quinn heiratete 2019 ganz in Schwarz

    "Heute": Hohe Schuhe oder dürfen es auch k(l)eine Absätze bei der Hochzeit sein?

    Catharina Giebel: Seit einigen Jahren hat sich die Schuhwahl bei Hochzeiten gelockert. Viele Bräute legen heute Wert auf Komfort, was nicht bedeutet, dass sie auf Stil zu verzichten müssen. Verzierte (Plateau-)Sneaker, flache Sandalen mit Glitzer oder schlichte Schuhe mit kleinen Absätzen sind inzwischen beliebte Alternativen zu klassischen High Heels. Wichtig ist, dass die Braut den ganzen Tag über selbstbewusst auftreten kann - schließlich soll sie nach Lust und Laune tanzen und Spaß haben.

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      Kamper und Campisi wagen den nächsten Liebes-Schritt
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      Andreas Tischler / Vienna Press

      Auf den Punkt gebracht

      • Wedding-Expertin Catherina Giebel von "Villa Brautglück" in Klosterneuburg rät Bräuten, bei der Wahl ihres Hochzeitskleides auf ihr Bauchgefühl zu hören und sich nicht von Trends oder der Meinung ihrer Begleitung unter Druck setzen zu lassen
      • Sie betont, dass Komfort und persönlicher Stil wichtiger sind als traditionelle Vorstellungen, und dass auch farbige Kleider und bequeme Schuhe wie verzierte Sneaker oder flache Sandalen eine gute Wahl sein können
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