Szene
Das ist der erste Film mit Anti-Belästigungs-Regeln
DC-Heldin Wonder Woman wird ihrer Vorreiterrolle einmal mehr gerecht.
Es kann schon mal der Eindruck entstehen, #MeToo und #timesup würden hauptsächlich dazu dienen, Übeltätern ihrer verdienten Strafe zuzuführen - und dass letztere, ohne auf Beweisführung und Rechtsprechung zu warten, vor allem in öffentlichem Abwatschen bestünde. Dass allerdings versucht wird, langfristiges Umdenken herbeizuführen und die Arbeitsbedingungen im Film Biz permanent zu verändern, ist unter anderem an den frisch von der Producers Guild of America (PGA) entworfenen Anti-Belästigungs-Richtlinien zu erkennen.
Das Regelwerk werde sich kontinuierlich verändern, heißt es von der PGA, Anpassungen und Umformulierungen sind also auch in naher Zukunft bereits zu erwarten. Das verwundert wenig, sind die Richtlinien doch recht vage gehalten. Ab wann ein bestimmtes Verhalten nun tatsächlich als ungebührlich oder gar als Belästigung einzustufen ist, geht nicht klar aus dem Schriftstück hervor. Dafür ist ein "Protokoll für Opfer, Zeugen und Produzenten" inkludiert.
Wonder Woman legt vor
Der erste Produktion, die die Richtlinien anwendet, ist "Wonder Woman 2", wie bei der Verleihung der PGA-Awards am vergangenen Wochenende angekündigt wurde.
Teil eins (2017) ging als erster Film der modernen Comic Movie Ära mit weiblichem Lead in die Geschichtsbücher ein. Wonder Woman - derzeit von Gal Gadot verkörpert - galt aber schon lange zuvor als Pionierin weiblicher Superhelden. Die Fortsetzung ist für November 2019 geplant.
(lfd)