Szene
Das ist das erste Playmate, das als Mann zu Welt kam
Ines Rau wird in der ersten Ausgabe nach Hugh Hefners Tod zum Playmate. Sie wurde als Mann geboren. Viele sind verstört.
Viele Fotos gibt es von Ines Rau noch nicht, aber das wird sich schnell ändern. Die erste Playboy-Ausgabe nach Gründer und Ikone Hugh Hefners Tod wird besonders viele Leser haben. Nicht nur, weil dem alten Herrn über 100 Seiten gewidmet sind.
Zum ersten Mal in der 64-jährigen Geschichte des "Playboy" wurde eine Transgender-Frau zum Playmate des Monats gekürt. Das in der Magazinmitte groß abgebildete Model ist die 26-jährige Ines Rau, die bereits 2014 in der Zeitschrift gezeigt wurde (allerdings noch nicht als Playmate) – als erstes Trans-Model bei "Playboy" überhaupt.
Mit 16 wurde Ines zur Frau
Mit 16 Jahren wurde Rau zu einer Frau, zuerst durch hormonelle, dann durch operative Behandlung. "Ich habe lange niemandem gesagt, dass ich Transgender bin. Ich hatte Angst, nie einen Freund zu finden", erzählt sie der "Daily Mail". Ihr sei schon immer bewusst gewesen, dass sie anders sei. Sie habe aber auch gewusst, dass bessere Tage auf sie warten, in denen sie glücklich und sich selbst sein kann.
Kein Problem mit dem Nacktsein
Rau ist als Model sehr erfolgreich, sie lief unter anderem für Balmain und Hood by Air und drehte ein Video mit der "Vogue". Dass sie jetzt zum Playmate des Monats gekürt wurde und das zugehörigen Nacktshooting machen konnte, ist für sie das grösste Kompliment überhaupt, wie sie auf Instagram schreibt. Mit dem Nacktsein habe sie kein Problem gehabt, denn das bedeute ihr sehr viel, da sie sich so lange unwohl gefühlt habe in ihrem Körper.
Das Playmate der US-Novemberausgabe läutet eine neue Ära ein. Erstmals ist die ausklappbare Schöne nicht als Frau geboren worden. Ines Rau, 26, ist Transgender-Model und bezaubert mit ihrer Kehrseite schon jetzt auf Instagram und Twitter. Rau stammt aus dem Norden Afrikas.
Einige Leser sind verstört
Dass ausgerechnet ein Transgender-Model den Ehrenplatz in der Mitte des Männerfantasie-Magazins bekommt, (ver)stört viele Leser.
Während einige Playboy die Liebe aufkündigen und drohen, die Zeitschrift nie wieder lesen zu wollen, kontern Rau-Fans, dass unsichere Männer nur verstört seien, weil man heutzutage nicht mehr auf den ersten Blick erkennen könne, ob man es mit einer schönen Frau zu tun habe, die auch als solche geboren wurde.
Rau selbst verriet in einem Interview, dass sie lange gebraucht habe, bis sie zugeben konnte, transgender zu sein. Sie habe jahrelang verheimlicht, dass sie als Mann auf die Welt kam.
(lam)