Neues Gesetz

Das ändert sich jetzt fix für ALLE Smartphone-Nutzer

Durch ein neues in Kraft tretendes Gesetz auf EU-Ebene soll Chancengleichheit am digitalen Markt hergestellt werden. Das bringt einige Änderungen.

Newsdesk Heute
Das ändert sich jetzt fix für ALLE Smartphone-Nutzer
Der neue "Digital Market Act" bringt zahlreiche Änderungen für nahezu alle Smartphone-User.
Getty Images/iStockphoto

Am Donnerstag tritt ein Gesetz – der Digital Markets Act (DMA) für die digitalen Märkte in Kraft. Erklärtes Ziel ist es, Machtmissbrauch der "Gatekeeper" zu verhindern und zu erschweren. Das neue Gesetz betrifft nicht nur Apple sondern auch andere Online-Riesen wie etwa der Google-Mutterkonzern Alphabet oder auch Amazon und Meta – und somit Facebook, Whatsapp und Instagram. Auch die Video-App TikTok ist betroffen.

Die Änderungen haben Auswirkungen auf so gut wie alle Smartphone-User in der EU. Google darf etwa seine eigenen Produkte in den Suchergebnissen nicht (mehr) bevorzugen. Apple muss auch alternative App-Stores auf seinen iPhones zulassen. Künftig ist auch untersagt,  Daten aus verschiedenen Diensten ohne ausdrückliche Einwilligung der Nutzer zu verknüpfen.

Ebenfalls neu: Auf Smartphones müssen künftig mehrere Suchmaschinen zur Auswahl stehen. Beim erstmaligen Starten werden mehrere Suchmaschinen zur Auswahl stehen und der Nutzer kann sich für eine standardmäßige entscheiden. Um Machtmissbrauch zu verhindern gelten ab sofort auch strengere Regeln, etwa für Whatsapp.

Große Änderungen bei Chat-Apps

Schon in jüngster Vergangenheit schufen der Facebook-Konzern bei seinen Chat-Diensten (Whatsapp und Messenger) Voraussetzungen für die Integration konkurrierender Nachrichtendienste – wenn auch vorerst nur in textlicher Form. In den kommenden Jahren müssen dann aber auch sämtliche andere Funktionen – Bildnachrichten, Gruppenchats, Videotelefonie, etc. – zur Verfügung stehen. 

Im Falle von Verstößen drohen den Tech-Giganten Strafen in Milliardenhöhe. So sieht der Strafenkatalog Bußgelder von bis zu zehn Prozent, im Wiederholungsfall sogar 20 Prozent, des jährlichen Umsatzes vor. Als letzte Option steht sogar eine mögliche Zerschlagung im Raum. Für Experten ist allerdings fraglich, wie sich der DMA in der Praxis auswirken wird. Im Endeffekt liegt es nämlich am jeweiligen User, ob er die neuen Möglichkeiten annimmt oder nicht. 

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    Sabine Hertel
    red
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