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Darum sitzt ein Schwein im Streifenwagen
Die Beamten glaubten einen Notruf eines verwirrten Betrunkenen erhalten zu haben. Doch am Einsatzort angekommen, wurden sie eines Besseren belehrt.
Als am Samstag gegen 5.26 Uhr Ortszeit ein panischer Mann den Polizei-Notruf wählte und behauptete von einem Schwein verfolgt zu werden, schien die Sache für die Polizisten aus North Ridgeville, Ohio, glasklar zu sein – die Beamten der Nachtschicht rückten aus, um dem vermeintlich "halluzinierenden Betrunkenen" auf dem Heimweg von einer Bar aus der Misere zu helfen.
Schnell stellte sich aber heraus, dass der Anrufer noch gänzlich nüchtern war und tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte. Der Mann war frühmorgens aus dem Zug gestiegen und schon ab dem Bahnhof von dem Borstenvieh verfolgt worden. "Ich weiß nicht, was ich tun soll", flehte der Amerikaner um Hilfe. Den Beamten gelang es schließlich das Schwein in ihren Streifenwagen zu locken und brachten es in das örtliche Hundeheim, das für einige Stunden als Schweinestall herhalten musste.
"Ja, ein Schwein", postet die Polizei von North Ridgeville auf Facebook und schilderte den Hergang mit einer gehörigen Portion Selbstkritik. Immerhin hatten die Beamten am Notruf den Anrufer erst gar nicht für voll genommen. "Außerdem wollen wir die Ironie eines Schweines in einem Polizeiauto gleich ansprechen, bevor irgendjemand glaubt lustig sein zu müssen und dabei aber eigentlich nur unoriginell ist", endet der Beitrag mit einem sarkastischen Unterton.
Rund drei Stunden später konnte der besorgte Besitzer ausgeforscht werden und sein geliebtes Schwein wieder in die Arme schließen.
(red)