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Darum schmeißt Bayern Ribery nicht einfach raus

Heute Redaktion
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Im Zuge der "Goldsteak-Affäre" beschimpft Bayern-Star Franck Ribery seine Kritiker auf tiefste Art. Sein Job in München ist dennoch nicht in Gefahr.

"F.... eure Mütter und eure Großmütter und euren Stammbaum." Diese Ansage gab Bayern-Star Franck Ribery all seinen Kritiker mit auf den Weg, denen das 1200-Euro-Goldsteak, dass der Franzose bei Edelkoch "Salt-Bae" im Restaurant "Nurs-Et" in Dubai verspeiste, sauer aufstieß.

Ribery kann es aber sogar noch tiefer. "Ihr seid sicherlich durch ein kaputtes Kondom entstanden", legte der 35-Jährige nach.

Eine unfassbare Entgleisung des Bayern-Profis, dessen Jahresgehalt von 14 Millionen Euro brutto eigentlich auch eine gewisse Vorbild-Funktion inkludieren sollte.

Viele Experten oder Fans fordern jetzt den Rauswurf von Ribery – doch daran verschwenden die Bayern-Bosse scheinbar keinen Gedanken, eine "hohe Geldstrafe" reicht ihnen als Bestrafung. Die Höhe der Strafen verraten die Bayern aber nicht...

Aber warum genießt Ribery beim deutschen Rekordmeister eine solche Narrenfreiheit? Zwei Erklärungen liegen nahe:

- Klub-Boss Uli Honeß sieht in seinem Flügelflitzer einen Sohn

"Er ist der beste Fußballer, der jemals beim FC Bayern gespielt hat", lobt ihn Hoeneß. Dass ihn Ribery im Gefängnis besuchte, als er seine Strafe wegen Steuerhinterziehung absaß, wird ihm der Bayern-Präsident niemals vergessen. Auch Ribery betont immer wieder das innige Verhältnis zu seinem Boss. "Er hat eine Menge für mich getan, das vergisst man nicht."

- Ribery ist für Bayern sportlich noch immer zu wertvoll

Vier Tore in den letzten vier Spielen – mit dieser starken Bilanz verabschiedete sich Ribery zuletzt in den Weihnachtsurlaub zum Goldsteak essen. In 409 Partien erzielte der Wunderdribbler 120 Treffer, 180 Mal legte er einem Mitspieler ein Tor auf. Zahlen, die Riberys sportliche Extraklasse belegen. Auch wenn ungewiss ist, ob sein im Sommer auslaufender Vertrag noch einmal verlängert wird.

(Heute Sport)