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Darum musst du Whatsapp und Handy sofort updaten
Die Messenger-App Whatsapp gab eine massive Sicherheitslücke bekannt. Nutzer sollen sofort ihr Betriebssystem und die App aktualisieren.
Über eine Sicherheitslücke ist es Fremden in Whatsapp möglich, Fernzugriff auf das Smartphone anderer Nutzer zu erlangen. Das Perfide dabei: Die Schadsoftware für den Zugriff wird per Whatsapp-Anruf am Gerät der Betroffenen eingeschleust – und dazu müssen die Nutzer den Anruf nicht einmal annehmen. Es reicht, wenn das Smartphone bei ihnen klingelt.
Seit der Nacht auf Dienstag gibt es ein Update für Whatsapp. Facebook, der Mutterkonzern von Whatsapp, empfiehlt dringend die Installation der Aktualisierung. Außerdem sollen Smartphone-Nutzer auch dringend ihr Betriebssystem updaten – also Android oder iOS auf die neueste Version bringen. Damit werde die Sicherheitslücke in Whatsapp geschlossen.
Für Whatsapp heißt die aktuelle, sichere Android-Version "v2.19.134", für iOS "v2.19.51".
Anwalt brachte Fall ins Rollen
Die Spyware für den Fernzugriff soll von der israelischen Firma NSO stammen, berichtet die "New York Times". Aufgefallen sei der Fernzugriff einem kanadischen Menschenrechtsanwalt, der mysteriöse Whatsapp-Anrufe von norwegischen Nummern erhalten hatte. Der Anwalt wandte sich an das Citizen Lab der Universität Toronto, dort flog die Lücke auf.
Kurios: Der betroffene Anwalt soll an mehreren Klagen gegen das israelische Unternehmen NSO beteiligt gewesen sein. In den Klagen gehe es darum, dass NSO Spyware für Anhöraktionen vertrieben haben soll. NSO streitet die Vorwürfe ab, die hauseigene Software werde nur an Regierungungen von Ländern und nicht an andere Gruppen vertrieben.
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So sieht der Empfänger die blauen Haken nicht (rfi)