Fussball
Darum gibt es noch kein Kane-Ja zu den Bayern
Die Transfer-Saga rund um Harry Kane geht in die nächste Runde. Obwohl sich Bayern und Tottenham einigten, zögert der englische Teamkapitän.
Dabei gab es am Donnerstag den Durchbruch. Tottenham-Boss Daniel Levy nahm das vierte Bayern-Angebot an, akzeptierte eine Ablösesumme in der Höhe von 100 Millionen Euro und mögliche Bonuszahlungen von bis zu 20 Millionen Euro – noch nie haben die Münchner für einen Spieler so tief in die Tasche gegriffen.
Danach kam der bevorstehende Wechsel des England-Stars aber plötzlich ins Stocken. Kane zögerte, den Vertrag bei den Bayern, der bis 2028 laufen soll, zu unterschreiben, wie britische und deutsche Medien übereinstimmend berichteten. Der Deal drohte sogar zu platzen, hieß es. Kane tendiere trotz einer grundsätzlichen Bayern-Zusage plötzlich zum Verbleib bei den Spurs – helle Aufregung in München.
Im Kane-Poker soll es nämlich noch finanzielle Details zu klären geben, berichtet die "Bild". Einerseits soll es um Berater-Honorare – Kane wird von Bruder Charlie und Vater Pat vertreten – gehen, andererseits um Bonuszahlungen, die Kane in der kommenden Saison bei Tottenham zustehen würden. Der Vertrag des englischen Torjägers läuft noch bis 2024.
Am späten Donnerstagabend folgten dann weitere Gespräche zwischen Deutschlands Serienmeister und Tottenham sowie der Kane-Seite, die Fortschritte brachten. Die Nordlondoner sollen Englands Teamkapitän bereits die Erlaubnis erteilt haben, für einen Medizincheck nach München zu fliegen. Ob Kane am Freitag in Bayerns Hauptstadt ankommt, ist aber fraglich.
Zuletzt tauchten Gerüchte auf, Kane könnte seinen Vertrag bei den Spurs erfüllen und 2024 ablösefrei gehen, es soll bereits einen Interessenten für einen Gratis-Wechsel geben. Dieses Worst-Case-Szenario will Tottenham aber um jeden Preis verhindern.