Wien

Darum flog der Wiener Putin-Wein aus dem Sortiment

Für 25 Euro pro Flasche konnten Wein-Fans ihr Getränk aus einer Flasche mit dem Antlitz des russischen Präsidenten g(en)ießen. Damit ist nun Schluss.

Clemens Pilz
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Grinzinger Wein wurde in diesen Putin-Flaschen verkauft.
Grinzinger Wein wurde in diesen Putin-Flaschen verkauft.
Otto Domes/CC 4.0

Angesichtes des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sorgt dieser edle Tropfen für einen bitteren Nachgeschmack: Das Weingut Grinzing (Wien-Döbling) füllte sein Rotwein-Cuvée (auch) in Flaschen mit dem Porträt des russischen Autokraten ab. "Wladimir Putin ein Grinzinger", verkünden auf dem Etikett stolz goldene Lettern. 

Hintergrund des Putin-Weins: Der 69-Jährige ist, wie 7.000 andere teils prominente Persönlichkeiten, Mitglied im Club der Grinzinger. Die Organisation setzt sich für den Erhalt des Anbaugebiets ein und widmete Unterstützern wie Putin, Ex-US-Präsident Donald Trump und Papst Franziskus eigene Editionen und Weinstöcke. 

Etiketten eingestellt

Zu bekommen waren die Promi-Weine beim Heurigen Alter Bach-Hengl zum Preis von 25 Euro. Auf "Heute"-Nachfrage erklärte man allerdings, dass der Putin-Tropfen dort nicht mehr angeboten werde. "Das hat aber nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Die Weine mit den Prominenten waren einfach nicht mehr besonders gefragt", so die Auskunft am Telefon.

Trotzdem dürften noch einige Flaschen im Umlauf sein: Jüngst wurde sogar ein Exemplar in Peking (China) gesichtet.