Wien

Darum fehlen den Wiener Linien fast 80 neue Bims

Lieferprobleme bremsen die neuen Flexity-Bims aus. Bisher wurden weit weniger Bims geliefert als vereinbart. Der Hersteller hat nun einen Aufholplan.

Heute Redaktion
Eine der neuen Flexity-Bims, die hoffentlich bald an die Wiener Linien geliefert wird. 
Eine der neuen Flexity-Bims, die hoffentlich bald an die Wiener Linien geliefert wird. 
Denise Auer

41 Flexity-Straßenbahnen wurden bisher an die Wiener Linien geliefert, sein sollten es aber schon knapp 70. Bis Ende 2025 sollen laut Vertrag 119 Züge geliefert werden, es fehlen derzeit also noch 78 Flexitys.

Bis zu drei Fahrzeuge pro Monat geliefert

Die Lieferprobleme spüren auch die Fahrgäste. Eigentlich sollten die neuen Flexitys die alten E2-Bims ersetzen, wegen den Verzögerungen bleiben die alten Bims länger im Einsatz. Diese sind nicht-barrierefrei, was vor allem  Eltern mit Kinderwägen oder Menschen mit Geh-Behinderung trifft. 

Der Hersteller der Flexity-Bims, Alstom, fertigt in der Wiener Donaustadt. Wegen der Pandemie, dem Stahlmangel durch den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland kämpft Alstom nun mit Lieferproblemen. Die Probleme habe man aber nun im Griff, hole sogar auf, bestätigt Alstom Österreich-Geschäftsführer Jörg Nikutta gegenüber dem ORF. Der Hersteller hat sich mit den Wiener Linien nun auf einen Aufholplan geeinigt. Seit dem Spätsommer werden bis zu drei Fahrzeuge pro Monat ausgeliefert. 

Projekt sei finanziell "nicht leicht"

Die Lieferung der bis 119 versprochenen Züge bis 2025 könnte sich so noch ausgehen. Es gibt aber weiterhin Unsicherheitsfaktoren, man sei abhängig von Zulieferern, so Nikutta. Auch die Hersteller spüren die Teuerungen, beispielsweise bei Energiekosten und bei den Einkaufspreisen. Zusätzlich musste man auch eine Strafzahlung an die Wiener Linien entrichten. Finanziell sei das Projekt für Alstom "nicht leicht".

Die Wiener Linien gehen davon aus, dass der Aufholplan gelingen wird. "In den kommenden Jahren sollen rund 30 Fahrzeuge jährlich geliefert werden", heißt es aus der Pressestelle der Wiener Linien zu "Wien Heute". Zug Nummer 42 soll angeblich noch Ende diese Woche an die Wiener Linien gehen.

Die erste Flexity fuhr ab 2018. Die Züge mit der geringen Einstiegshöhe von 215 Millimeter sind inzwischen auf den Linien 6, 11, 18 und 71 auf Schiene. Seit kurzem sind vier Züge auch auf der Linie 60 unterwegs.

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