Politik
DAÖ will für Strache einen "schöneren Namen finden"
Die "Allianz für Österreich" wird wohl nicht mehr lange so heißen. Strache will die zukünftige Ausrichtung und den Namen seiner neuen Partei in einigen Wochen präsentieren. Was sagt DAÖ-Gründer Karl Baron dazu?
Das Antreten von Heinz-Christian Strache für die "Allianz für Österreich" könnte das rasche Aus für den Parteinamen samt Kürzel DAÖ bringen. Man sucht verzweifelt einen "besser aussprechbaren Namen".
Hundert bessere Namen
Bei DAÖ soll es nach der Bekanntgabe von Straches Antreten jetzt zack, zack, zack gehen: "Wir setzen uns so schnell wie möglich zusammen und versuchen, alles klarzumachen", sagt Gründer Karl Baron zu "Heute".
Dazu zähle auch der Parteiname: "Es gäbe hundert bessere Namen als DAÖ. Aber es ist jede Domäne blockiert, es krankt an den einfachsten Dingen. Wir müssen schauen, wie wir einen schöneren Namen finden, der besser aussprechbar und auch noch frei ist." Das sei gar nicht so einfach. "Sonst wären wir nicht auf DAÖ gekommen."
++ Am Aschermittwoch machte Strache seine Kandidatur offiziell. Hier seine Rede zum Nachlesen. ++
Neue Mitglieder erwartet
Optimistischer als beim Parteinamen ist Baron in Sachen neuer Mitglieder, auch aus der FPÖ. "Wir rechnen damit, dass sich Leute melden werden. Die haben die Unklarheit über Straches Antreten als Ausrede genommen, dass sie noch abwarten." Schließlich wäre es nicht sinnvoll, wenn einer zum DAÖ gehe, und dann "erst recht nicht bei Strache" sei.
Auch Straches Ehefrau Philippa soll bei DAÖ künftig eine Rolle spielen: "Wir werden mit ihr abklären müssen, ob sie Teil der Bewegung wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wilde Abgeordnete bleibt, wenn ihr Mann eine eigene Partei hat."
Bei der Wiener FPÖ gibt man sich gelassen und rechnet nicht mit weiteren Abgängen in Richtung Strache-DAÖ: "Er hat bereits versucht, unsere Abgeordneten per WhatsApp abzuwerben. Lächerlich zu glauben, dass noch welche wechseln werden", sagt Parteichef Dominik Nepp.