Szene
Brühl trägt nach "Basterds" wieder Weltkriegs-Uniform
Die geplanten Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" schickt den deutschen Schauspieler Daniel Brühl erneut in den Schützengraben.
Seit seiner Ersterscheinung 1929 gilt der Roman "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque als unumstrittenes literarisches Antikriegs-Statement. Aus der Sicht des Soldaten Paul Baumer erzählt Remarque, selbst Weltkriegs-Veteran, von den Schrecken des Ersten Weltkriegs. Bereits 1930 schaffte das Kriegsdrama den Sprung auf die Leinwand und wurde als Bester Film mit einem Oscar ausgezeichnet.
Weltkriegs-Drama in deutscher Sprache
Für die Neuverfilmung wird der Schauspieler Daniel Brühl (41, "Rush") nicht nur als Produzent verantwortlich zeichnen, sondern auch selbst vor der Kamera stehen. Obwohl sich Charakterdarsteller Brühl nach Rollen in Filmen "Joyeux Noël" (2005) oder "Inglorious Basterds" (2009) bestens mit der Kriegs-Thematik auskennt, ist noch nicht entschieden, wer bei "Im Westen nichts Neues" die Hauptrolle übernehmen wird. Laut "Hollywood Reporter" ist Brühl nämlich nur Teil des Schauspieler-Ensembles und steht nicht an vorderster Front.
Regisseur Edward Berger ("Deutschland 83") hat sich außerdem dafür entschieden, sein Epos zur Gänze auf Deutsch zu drehen. "Es ist ein sehr physischer und moderner Film, der bislang noch nie aus der Sicht meines Landes und in deutscher Sprache erzählt wurde", erklärt der Filmemacher. "Damit haben wir die Möglichkeit, einen Anti-Kriegsfilm zu machen, der unser Publikum wirklich berühren wird."