Szene
Andi Ogris: "Auch Rapidler werden für mich voten"
Wenn am 6. März die "Dancing Stars" wieder losgehen, dann ist auch Austria-Legende Andi Ogris mit auf dem Tanzparkett.
Am Montag präsentierte der ORF die zehn Paarungen, die ab dem 6. März um den "Dancing Stars"-Titel kämpfen werden. Der ehemalige ÖFB-Stürmer Andi Ogris, der in seiner aktiven Karriere 63 Mal im Nationalteam-Dress auflaufen durfte, wird von Profitänzerin Vesela Dimova, heuer das erste Mal dabei, auf die kommenden Aufgaben vorbereitet.
Da muss sie beim 55-jährigen Ogris mit den Basics anfangen, denn seine Tanzkünste beschränken sich auf die Polonaise. "Immer wenn wir Meister geworden sind, haben wir eine Meister-Polonaise durch die Kabine getanzt, das sind meine Tanzerfahrungen", erinnert sich "Ogerl" im Gespräch mit "Heute" an die insgesamt fünf Bundesliga-Titel mit der Wiener Austria zurück.
Die Angst gehört dazu
Sein erstes Auftreten bei "Dancing Stars" lässt sich laut Ogris nicht ganz mit seinem ersten Derby im alten Hanappi-Stadion (7. April 1984, Ogris wurde in der 78. Minute für Toni Polster eingewechselt, die Austria verlor 4:1, Anm.) vergleichen, trotzdem "wird eine gewisse Anspannung und eine gewisse Nervosität sein". Das sei alles andere als ein Hindernis: "Das ist gesund, wenn man das hat, weil wenn man so komplett ohne Emotionen in sowas reingeht, ist das nicht gut. Da gehört die Angst dazu, da gehört das Ungewisse dazu. Aber das muss man ganz einfach zulassen". Aber für das sei er da, weil er das zulassen möchte, weil er was lernen möchte.
Dancing Stars 2020 - Die Promis
"Ich kann gar keine Prognosen abgeben", sagt Ogris ehrlich auf die Frage nach dem Ziel in der 13. Staffel von Dancing Stars. "Das, was ich aber sagen kann ist, dass ich alles versuchen werde, so gut als möglich und so schnell wie möglich zu lernen. Und meiner Trainerin alles zu machen, was sie einfordert. Alles, was menschenmöglich ist, werde ich versuchen, umzusetzen". Mit Eselsbrücken will er sich die schwierigen Tanzschritte merken, um in der Sendung bestehen zu können.
"Wir werden das schaffen"
Die 27-jährige Bulgarin Vesela Dimova wirbelt zwar zum ersten Mal durch das ORF-Hauptabendprogramm. Doch in der "Dancing Stars"-Ausgabe von Vietnam war sie schon zwei mal dabei. "Beim ersten Mal haben alle gedacht, mein Partner wird als erster ausscheiden. Doch er ist erst als dritter ausgeschieden", macht sie Andi Ogris Hoffnung auf ein gutes Abschneiden.
Bis zur ersten Sendung müssen die beiden einen Jive, also einen schnellen Tanz, zu "You Never Can Tell" einstudieren. Ob das jetzt schwerer zu lernen sei als ein zum Beispiel ein langsamer Walzer, ist schwer zu sagen und hänge auch immer von der Person ab. "Wir werden das schaffen", gibt sich auch Andi Ogris kämpferisch. Aussuchen durfte man sich weder Song noch Tanz: "Du darfst dir aussuchen, ob du mitmachst, aber dann ist es aus. Alles andere kriegst du vorgesetzt".
Stimmen von Austria-Fans und aus Bulgarien
Als Legende der Wiener Austria hofft Ogris natürlich auf die Unterstützung der violetten Anhängerschaft. "Ich würde mir wünschen, dass die Austria-Fangemeinde anruft. Klar. Wir werden jede Stimme brauchen. Ich habe auch den einen oder anderen Rapidler, der für mich voten wird. Trotz meiner Austria-Vergangenheit habe ich viele Freunde bei Rapid".
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Mit Blick auf die bulgarische Herkunft seiner Tanzpartnerin zählt Ogris auch noch die bulgarischen Kicker auf, die er aus seiner aktiven Zeit in Österreich und Spanien kennt und die nun für das Paar ihre Stimme abgeben können: "Wir haben den Stoitschkow, den Sirakow, der Trifon Ivanov ist leider schon verstorben, der hätte sicher auch gevotet. Und den Penew haben wir auch noch".
Wie sich der ehemalige Weltklasse-Fußballer mit Tanzschuhen statt "Packln" auf den Füßen anstellt, sieht man ab dem 6. März 2020 um 20.15 Uhr auf ORF1.