Oberösterreich

"Da werden wir schauen" – Brillen ab Herbst teurer

Der Linzer Traditions-Optiker Karl Stütz (61) rechnet im Herbst mit einer Teuerung bei Brillen. "Der Einkauf wird teurer, das müssen wir weitergeben."

Teilen
Die Familie Stütz verkauft in Linz seit 1964 Brillen. Karl Stütz (61) blickt trotz Teuerung positiv in die Zukunft.
Die Familie Stütz verkauft in Linz seit 1964 Brillen. Karl Stütz (61) blickt trotz Teuerung positiv in die Zukunft.
Mike Wolf

Rund zehn Prozent werden Brillen und Zubehör ab Herbst mehr kosten. Diese Einschätzung hat zumindest der Linzer Traditions-Optiker Karl Stütz gegenüber "Heute" abgegeben. Die Familie Stütz betreibt seit 1964 in Linz ein Brillengeschäft.

Für den Geschäftsmann war die Teuerung in seiner Branche aber absehbar; denn auch Großhändler und Hersteller hätten mit hohen Rohstoffkosten zu kämpfen, "das schlagen sie dann auf den Preis drauf".

In seinem Geschäft in Linz versuche er, den Preis so lange wie möglich stabil zu halten, "über kurz oder lange müssen aber auch wir eine Spur teurer werden". Hinzu kommt: "Auch die Kosten für Strom, Heizung und Miete sind gestiegen." 

Die Hoffnung vieler Kunden, dass wenigstens große Ketten billig bleiben, teilt der Optiker nicht. Er rechnet auch dort mit Preissteigerungen. "Die werden genauso die Preise erhöhen müssen, denn auch dort muss eingekauft, müssen Mitarbeiter bezahlt und Strom und Miete gezahlt werden."

Chef Karl Stütz (61): "Müssen die Teuerung weitergeben."
Chef Karl Stütz (61): "Müssen die Teuerung weitergeben."
Mike Wolf

Einsparen könne man in seiner Branche kaum, meint Stütz  "Man braucht seine Mitarbeiter, braucht Strom, Heizung, das Geschäftslokal. Wir können vielleicht weniger einkaufen, aber dann haben wir halt zu wenig Ware im Angebot."

Das Traditionsgeschäft verkauft bereits seit 1964 Brillen, Zubehör und Kontaktlinsen. Bisher sei man gut über die Runden gekommen, so der Geschäftsmann. Und auch auf die kommende Teuerungswelle blickt er gelassen. "Ich bin Optimist, ich denke, das wird sich wieder normalisieren."

Umsatzrückgang durch Corona

Zu schaffen gemacht habe ihm allerdings Corona. Auf Nachfrage meinte Stütz: "Da ist der Verkauf deutlich weniger geworden. Wir hatten einen Umsatzrückgang von 20 Prozent im letzten Jahr."

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger