"Screaming Of The Valkyries"

Cradle of Filth: Rätsel um Rock-Duett mit Ed Sheeran

Der Titel ist Programm. Mit dem Album "The Screaming Of The Valkyries" melden sich Cradle of Filth brachial zurück – aber ohne Ed Sheeran.
Jochen Dobnik
21.03.2025, 21:12

Sie zählen zu den einflussreichsten und bekanntesten Metal-Bands der Musikgeschichte. Mit ihrem unverwechselbaren Mix aus infernaler Härte, makabrer Theatralik und düsterem Gothic-Stil haben Cradle of Filth die Szene nachhaltig geprägt und Bands wie Ghost, Ice Nine Kills oder Dimmu Borgir den Weg geebnet.

Soeben ist ihr 14. Studioalbum "The Screaming Of The Valkyries" erschienen – "ein blutgetränkter Liebesbrief an ihre langjährigen Fans", wie es der Pressetext so treffend – und bildhaft – beschreibt. Nicht umsonst beschreibt die Band ihren Stil als als "Vampyric Metal".

Auf den neun neuen Songs verschmelzen Dani Filths markante Schreie und unverkennbaren Growls mit kraftvollen Twin-Gitarren, symphonischen Nuancen und einer explosiven Rhythmussektion, getragen von Schlagzeuger Martin "Marthus" Skaroupka, Bassist Daniel Firth, den Gitarristen Marek "Ashok" Smerda und Donny Burbage sowie Keyboarderin und Sängerin Zoe Federoff.

Auf den bedrohlichen Opener "To Live Deliciously" (siehe oben) folgt "Demagoguery" und kombiniert düstere Schönheit, Blast Beats und satanischen Groove in einer Weise, wie es nur Cradle of Filth können.

In seinen intensivsten Momenten erinnert "The Screaming of the Valkyries" an Klassiker wie "Dusk … And Her Embrace" und "Cruelty and the Beast", während es gleichzeitig die Wucht moderner Werke wie "Existence Is Futile" (#20 der US-Billboard 200 sowie #12 in Österreich) aufgreift.

"... but I like it" – News aus der Welt des Rocks und Heavy-Metals

"White Hellebore" zeigt die Band von ihrer teuflischsten Seite – eine Symbiose aus traditionellem Heavy Metal und thrashender Wut, kunstvoll integriert in opernhafte Gothic-Arrangements.

"Die titelgebende Winterblume erinnert auf düstere, poetische Weise an unsere eigene Sterblichkeit – eine Blüte des Schattens, die im abnehmenden Licht des Winters gedeiht. Doch 'White Hellebore' ist mehr als nur ein Symbol: In diesem Song wird sie zur verführerischen Frau, ähnlich der Schwarzen Witwe, die zwischen Hoffnung und Verderben balanciert – ein süßes Gift, ein unwiderstehliches Elixier, atemberaubend schön, doch tödlich im Geschmack", so Mastermind Dani Filth.

"You Are My Nautilus" ist der düsterste Song, den Iron Maiden nie geschrieben haben, während "Ex Sanguine Draculae" die Atmosphäre der "Dusk"-Ära wieder aufleben lässt und sogar erweitert.

Rätsel um Duett mit Ed Sheeran

Immer noch NICHT am Album befindet sich jener Song, den die Metal-Band bereits vor einigen Jahren zusammen mit Ed Sheeran (!) aufgenommen haben. "Es ist ein brandneuer Cradle Of Filth-Song mit Ed Sheeran, und vieles davon klingt nach Ed Sheeran – er spielt Akustikgitarre, er singt wie Ed Sheeran", erklärt Dani in einem Interview mit The Downbeat Podcast, fügt aber hinzu: "Vieles davon klingt nach uns. Es gibt Blastbeats, Screams. Ed gibt sich darin auch wirklich Mühe. Er macht einen Rockgesang."

Wann das gute Stück nun endlich das Licht der Welt erblickt, ist aber weiterhin unklar.

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