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Coronavirus kann immun gegen Medikamente werden

In einer kleinen Studie wurden Mutationen gegen antivirale Medikamente nachgewiesen. Insbesondere bei immungeschwächten Patienten.

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Coronavirus kann immun gegen Medikamente werden
Dass Viren mutieren liegt in ihrer Natur.
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Neue Studie zu Beginn einer Corona-Welle. Es ist bekannt, dass das SARS-CoV-2-Virus – wie alle Viren – zu Mutationen neigt. Es ist zu befürchten, dass unter all diesen Mutationen eine entsteht, die das Virus gegen eines dieser Medikamente resistent macht. Eine neue Studie unter der Leitung eines Teams am Brigham and Women's Hospital in Boston, (USA) hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu untersuchen.

Studie mit "Paxlovid" und "Veklury"

Im Mittelpunkt der Studie standen die antiviralen Arzneimittel Nirmatrelvir und Remdesivir. Nirmatrelvir ist einer der beiden Wirkstoffe von "Paxlovid", einem Medikament, das von der amerikanischen Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) für die Behandlung von leichter bis mittelschwerer COVID-19 zugelassen ist. Paxlovid wird oral als Tablette eingenommen. Remdesivir, das unter dem Namen "Veklury" vermarktet wird, wird über eine intravenöse Infusion verabreicht und war die erste COVID-19-Behandlung, die von der FDA zugelassen wurde. Die beiden Medikamente wirken auf leicht unterschiedliche Weise, um die Virusvermehrung zu hemmen, aber beide verringern nachweislich das Risiko, dass eine COVID-19-Infektion so weit fortschreitet, dass eine Krankenhausbehandlung erforderlich wird.

Untersucht wurden 156 Personen, von denen 73,1 Prozent weiblich waren, mit einem Durchschnittsalter von 56 Jahren. Von dieser Gruppe erhielten 63 Personen keine Behandlung für COVID-19, 79 erhielten Nirmatrelvir ("Paxlovid") und 14 Remdesivir ("Veklury"). Dieser Unterschied in der Stichprobengröße spiegelt die Art der Verwendung dieser Medikamente wider – Paxlovid ist die Erstlinienbehandlung, die viel mehr Menschen erhalten als "Veklury".

Mutationen vor allem bei immunsupprimierten Personen

Es wurden Nasenabstriche entnommen, sodass das Team nach Mutationen suchen konnte, die zu einer Arzneimittelresistenz führen. Die Resultate: Mutationen, die zu einer Resistenz gegen Nirmatrelvir ("Paxlovid") führen, wurden bei 9 Patienten, die das Medikament einnahmen, und 2, die es nicht einnahmen, festgestellt. In der Behandlungsgruppe trat die Resistenz häufiger bei denjenigen auf, die stärker immunsupprimiert waren. Allerdings wurden 90 Prozent dieser Mutationen nur in sehr geringen Mengen gefunden und waren vorübergehend, d. h. das Virus kehrte später in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Bei Remdesivir ("Veklury") ergab sich ein ähnliches Bild: Mutationen wurden nur bei immunsupprimierten Patienten gefunden (2 von 14), und sie waren selten und kurzlebig.

Kein Grund zur Sorge

Alles in allem kamen die Autoren zu dem Schluss, es im Moment es keine Anzeichen dafür gibt, dass die antivirale Resistenz zu einem dringenden Problem wird. Paxlovid oder ein anderes Virostatikum sind nach wie vor ein wichtiges Mittel ist, um sich vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten aufgrund von COVID-19 zu schützen.

Auf den Punkt gebracht

  • Eine neue Studie des Brigham and Women's Hospital in Boston zeigt, dass das COVID-19-Virus zwar Mutationen entwickeln kann, die eine Resistenz gegen antivirale Medikamente wie Nirmatrelvir ("Paxlovid") und Remdesivir ("Veklury") bewirken, diese Mutationen jedoch selten und meist vorübergehend sind
  • Besonders bei immunsupprimierten Patienten wurden solche Mutationen häufiger festgestellt, dennoch sehen die Autoren der Studie derzeit keinen Grund zur Sorge, da die antiviralen Medikamente weiterhin wirksam sind, um schwere Krankheitsverläufe und Krankenhausaufenthalte zu verhindern
red
Akt.
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