Wien

Corona zwingt Theater in der Josefstadt zu Absagen

Kein Lockdown und dennoch leere Säle: Quarantäne und Krankenstände sorgen für geschlossene Türen im Theater in der Josefstadt.

Heute Redaktion
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"Vorhang zu" heißt es kommende Woche in der Josefstadt. Quarantäne und Krankenstände führen zu Absagen.
"Vorhang zu" heißt es kommende Woche in der Josefstadt. Quarantäne und Krankenstände führen zu Absagen.
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Gähnende Leere anstatt Applaus herrscht derzeit im ältesten bestehenden Theater Wiens. Der Grund: Zahlreiche Mitarbeiter aus dem Backstagebereich sowie Ensemblemitglieder des Theaters an der Josefstadt befinden sich in Quarantäne. Wie die APA berichtet, müssen deshalb kommende Woche sieben Vorstellungen abgesagt werden.

Direktor Herbert Föttinger berichtet von einer Lage, die "alles andere als rosig" sei. "Es ist eine verzweifelte Situation. Wir bekommen im Halbstundentakt Meldungen über Verdachtsfälle, positive Tests, Symptome oder Krankenstandsverlängerungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Föttinger laut APA. Die große Herausforderung sei es, Verantwortung für 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu tragen und gleichzeitig einen Spielbetrieb zu sichern. Der Direktor könne mittlerweile nur mehr von Tag zu Tag reagieren.

Schwere Zeiten für Wiener Bühnen

Neben den abgesagten Vorstellungen wackelt auch der Probenbetrieb und damit die geplanten Premieren. Die Proben für die Produktionen "Was ihr wollt" und "Leopoldstadt" wurden bereits in den Februar verschoben. Die geplante Premiere des Jelinek-Stückes "Rechnitz (Der Würgeengel)" soll jedoch wie geplant am 15. Jänner stattfinden. 

Nicht nur die Josefstadt leidet unter der Pandemie – die aktuelle Corona-Lage trifft die Kulturbetriebe hart. Die Wiener Staatsoper musste bereits für einige Tage schließen, aktuell müssen Besucher drei Mal geimpft und getestet sein. Das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht. Auch das Volkstheater und das Burgtheater mussten Vorstellungen absagen oder verschieben - wir berichteten. Die Omikron-Welle und die Zahlen in Wien verheißen aktuell nichts Gutes. Wie es also für die Wiener Bühnen weitergeht, steht noch in den Sternen. 

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