Wien

Hammerhart – in Wien gelten weiter andere Corona-Regeln 

Ab Samstag kommen bundesweit Öffnungen. Stadtchef Ludwig zieht mit – außer in der Gastro: Ungeimpfte müssen weiterhin draußen bleiben.

Heute Redaktion
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Bleibt bei 2G in der Gastronomie: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)
Bleibt bei 2G in der Gastronomie: Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Ab 12. Februar werden die Corona-Maßnahmen in ganz Österreich gelockert. So dürfen Ungeimpfte wieder zum Frisör und auch andere körpernahen Dienstleistungen in Anspruch nehmen, auch Veranstaltungen sind wieder möglich – "Heute" berichtete. Eine Woche später, am 19. Februar, sollen dann auch in der Gastronomie die Zügel gelockert werden. Laut Bundesregierung soll in Kaffeehäusern, in Restaurants und Co. statt der 2G- die 3G-Regel gelten. Heißt: Auch Ungeimpfte können sich ein Schnitzerl gönnen, sofern sie getestet sind.  

"Überwiegender Teil der Bevölkerung" für 2G in Gastro

Da macht Wiens Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ) aber nicht mit: In der Bundeshauptstadt soll in der Gastronomie auch nach dem 19. Februar weiterhin die 2G-Regelung gelten. "Eine Lockerung dieser Regelung würde die Bemühungen hinsichtlich einer weiterhin fälligen Steigerung der Impfquote konterkarieren. Zudem würde die Gesundheit vieler Wiener unnötig gefährdet, da in der Gastronomie nicht ständig Maske getragen wird“, erklärt Ludwig den strengen Wiener Weg. Sowohl Experten als auch Teile der Gastro-Szene würden ihn in diesem Schritt bestärken, so Ludwig. "Der überwiegende Teil der Bevölkerung in Wien trägt diesen Weg der Sicherheit auch mit“, ist sich der Wiener Bürgermeister sicher.

Impfpflicht und 3G passt für Ludwig "intellektuell" nicht zusammen

Generell ist der Wiener Stadtchef nicht der größte Fan der 3G-Regel: "Eine Impfpflicht und 3G, das muss man intellektuell auch einmal, glaube ich, auf die Reihe bringen. Aber das ist nicht meine Aufgabe als bescheidener Bürgermeister", ließ Ludwig nach einer Sitzung mit seinem Corona-Expertenstab wissen.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com