Umstrittener Politiker
"Corona-Rebell" angeblich von Hexen verprügelt
Am Beginn der Faschingssaison in Baden-Württemberg sollen Hexen auf den Lokalpolitiker Alexander Kebeck eingetreten haben.
Der parteilose Lokalpolitiker behauptet, beim Beginn der Faschingssaison in Loßburg (Baden-Württemberg, Deutschland), genannt Fasnet, von einer Gruppe verkleideter Männer angegriffen worden zu sein.
"Traten sechs Hexen auf mich ein"
Kebeck, der bei der Bürgermeisterwahl in Loßburg fast jede dritte Stimme bekam, war auf seinem Weg zum Auto, als ihm eine Hexe "von hinten mit Anlauf ins Kreuz" gesprungen sein soll. "Dann traten insgesamt sechs Hexen auf mich ein. Zeugen berichten, dass die Tortur zwei bis drei Minuten dauerte." Alle Täter hätten Kostüme der "Heimbach-Hexa" getragen, erzählt der 43-Jährige.
Laut eigener Aussage flüchtete er schließlich zu Fuß. Bei einem Arztbesuch wurden ihm einige Prellungen diagnostiziert, im Krankenhaus wurden sogar vier angebrochene Rippen festgestellt.
"Heimbach-Hexa" wehren sich gegen Vorwürfe
Der Verein "Heimbach-Hexa" will die Vorwürfe jedenfalls so nicht stehenlassen. "Unser Verein lehnt Gewalt, Hass und Hetze aufs Schärfste ab. Wir stehen hinter dem Leitspruch für jeden Narr: Jedem zur Freud, keinem zu Leid", schreibt der Verein in einer Mitteilung. Die Aufklärungsarbeit der Polizei wird der Verein vollumfänglich unterstützen.
Lokalpolitiker als "Corona-Rebell" bekannt
Der Lokalpolitiker Kebeck erreichte bei der Bürgermeisterwahl 2020 in Loßburg immerhin rund 33% der Stimmen, erlangte aber als "Corona-Rebell" umstrittene Bekanntheit. Als Marktleiter einer Edeka-Filiale befreite er seine Angestellten mitten in der Pandemie von der Maskenpflicht. Kebeck wurde damals vom Arbeitgeber ohne Bezahlung freigestellt. Daraufhin klagte er vor dem Arbeitsgericht Pforzheim, verlor das Verfahren aber 2022.
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