Oberösterreich
Corona-Patienten liegen doppelt so lang auf Intensiv
Trend auf den Intensivstationen: Die Corona-Patienten liegen deutlich länger auf den Stationen als noch bei den drei vorangegangenen Wellen.
Es ist eine Entwicklung, die den Krankenhäusern in Oberösterreich Sorgen bereitet. Die Patienten auf den Intensivstationen werden dort nämlich deutlich länger betreut als noch zu Beginn der Pandemie. Derzeit liegt ein Corona-Kranker durchschnittlich 28 Tage auf der Intensivstation. Das ist doppelt so lange wie bisher.
"Der Grund ist dass wir derzeit zunehmend jüngere Patienten zu betreuen haben, die mehr Reserven haben und eine Intensivtherapie besser überleben. Dementsprechend spiegelt das dann im Verhältnis höhere Werte wider. Wir halten höhere Inzidenzen aus, aber die Intensivstationen sind im Verhältnis zu den Normalstationen mehr belastet", erklärt dazu der ärztliche Leiter des Salzkammergut Klinikums Tillmann Königswieser in einem Interview mit dem ORF Oberösterreich.
Viele Ungeimpfte in den Spitälern
Durch die Impfung seien derzeit allerdings noch deutlich weniger Menschen in den Krankenhäusern. Aktuell (Stand Donnerstagmittag) werden in Oberösterreich 81 Personen in den Krankenhäusern behandelt, 16 davon liegen auf den Intensivstationen. Auffallend: 85 Prozent der Patientinnen und Patienten sind nicht oder erst einmal geimpft.
Von Mittwoch auf Donnerstag wurden alleine in Oberösterreich 336 Neuinfektionen registriert.