Niederösterreich
Corona-Pandemie – Politiker wurde OP in NÖ verweigert
Der Termin für eine Achillessehnen-OP eines Politikers soll verschoben worden sein. Trotz Intervention eines Parteikollegen blieb die Klinik hart.
Dicke Luft in einer Kleinstadt in Niederösterreich: Ein Politiker wurde in einem Spital (Anm.: Klinikum, Name, Funktion und Partei der Redaktion bekannt) wegen Problemen mit der Achillessehne vorstellig.
Erfolglose Intervention
Der Mann bekam schließlich einen Termin für einen Eingriff im Krankenhaus, doch dieser wurde mit Hinweis auf die Bettenlage wegen der Coronapandemie verschoben. Es gäbe schließlich dringendere Fälle. Daraufhin soll ein höherer Politiker etwas interveniert haben, dennoch blieb die Klinikleitung hart.
Unangenehm
Dem betroffenen Politiker war die Angelegenheit auf Nachfrage unangenehm: „Mir wurde ja der Termin selbst vom Arzt vorgeschlagen. Sonst möchte ich zur ganzen Causa kein Wort verlieren.“
Laut Landesgesundheitsagentur seien derzeit drei bis vier Wochen Wartezeit für Routine-Operationen absolut normal.
Auch Mädchen betroffen
Erst Anfang der Woche hatte der Fall rund um ein 15-jähriges Mädchen für Wirbel gesorgt. Sie hätte auch erst Mitte Oktober ihren Termin für eine Gallenoperation bekommen sollen. Die alleinerziehende Mutter entschied sich für eine teure Privatklinik. Dieser Weg, nämlich in eine Privatklinik, steht nun womöglich auch dem Politiker bevor.