Oberösterreich
Corona-Kontrollen entlarven Mann: 17 Jahre ohne Schein
Im Rahmen der Corona-Ausreisekontrollen wurde in Oberösterreich ein Mann erwischt, der 17 Jahre lang ohne Führerschein mit dem Auto unterwegs war.
Eigentlich sollen die wegen der in einigen Bezirken sehr hohen Inzidenzen eingeführten Ausreisekontrollen dazu dienen, entsprechende 3G-Nachweise zu kontrollieren. Mittlerweile werden solche Kontrollen in insgesamt 18 Bezirken (Stand 05.11.) durchgeführt – 12 davon allein in Oberösterreich.
Doch auch der ein oder andere Verkehrssünder geht den Beamten ins Netz. So etwa in Allerheiligen im Mühlkreis (Bezirk Perg).
Im Rahmen der stichprobenartigen Ausreisekontrollen haben die Beamten dort nämlich einen 50-jährigen Fahrzeuglenker erwischt, der offenbar mehrere Jahre lang ohne Führerschein unterwegs war.
Laut einer Mitteilung der Landespolizeidirektion Oberösterreich am Freitag, fand die Anhaltung bereits am Mittwoch auf der Naarntalstraße (L-572) statt.
„17 Jahre ohne Schein“
Die Polizei kontrollierte mit zwei Bundesheersoldaten Fahrzeuge, die in Richtung Bad Zell unterwegs waren. Gegen 18 Uhr wurde ein Fahrzeug angehalten, hinter dessen Steuer ein 50-Jähriger saß. Der Mann aus dem Bezirk Perg konnte weder einen gültigen Nachweis für das Überschreiten der Bezirksgrenze vorweisen, noch hatte er einen Ausweis bei sich.
Gegenüber den Beamten schilderte er, er habe seine Brieftasche mitsamt Führerschein im Firmenbus vergessen zu haben. Eine darauffolgende Führerscheinabfrage verlief negativ – im Register galt der Schein des Mannes als "entzogen". Dem Lenker sei die Weiterfahrt daraufhin untersagt worden.
Weitere Erhebungen ergaben, dass dem Lenker der Führerschein bereits im Jahr 2004 entzogen worden sei.
Sprich: Damit hat er sich insgesamt 17 Jahre ohne eine gültige Lenkberechtigung hinter das Steuer von Fahrzeugen gesetzt.