"In seltenen Fällen"

Corona-Impfung: AstraZeneca gibt jetzt Nebenwirkung zu

Der Pharmakonzern hat in einem Dokument eingeräumt, dass Va­x­ze­vria eine Nebenwirkung hervorrufen kann, die in seltenen Fällen zum Tod führt.

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Corona-Impfung: AstraZeneca gibt jetzt Nebenwirkung zu
Der Vek­tor-Impf­stoff von AstraZeneca wurde 2021 zugelassen.
PEDRO PARDO / AFP / picturedesk.com

Das Pharmaunternehmen AstraZeneca hat zum ersten Mal vor Gericht zugegeben, dass sein Covid-19-Vakzin Va­x­ze­vria eine mitunter tödliche Nebenwirkung verursachen kann. In einem dem High Court of Justice in England vorgelegtem Dokument räumte der britisch-schwedische Konzern ein, dass sein Impfstoff "in sehr seltenen Fällen TTS verursachen kann".

Dabei handelt es sich um das Thrombose-mit-Thrombopenie-Syndrom, bei dem Betroffene unter Blutgerinnsel bei gleichzeitigem Blutblättchenmangel leiden. In manchen Fällen kann die Erkrankung zum Tod führen.

"Fehlerhaftes Produkt"

Diese äußerst seltene Reaktion steht derzeit im Mittelpunkt einer mehrere Millionen Pfund schweren Sammelklage in Großbritannien, berichtet "Daily Mail". Anwälte, die Opfer und deren Familien vertreten, verklagen AstraZeneca gemäß dem Verbraucherschutzgesetz von 1987. Da das Vakzin zu "Verstümmelungen" und Todesfällen geführt haben soll, argumentieren sie, dass der Impfstoff "ein fehlerhaftes Produkt" gewesen sei, das "nicht so sicher war", wie die Verbraucher erwarten durften. Diese Behauptung hat AstraZeneca jedoch entschieden zurückgewiesen.

Insgesamt wurden im Vereinigten Königreich etwa 50 Millionen Dosen der AstraZeneca-Impfung verabreicht. Aus Zahlen der britischen Arzneimittelaufsichtsbehörde geht hervor, dass mindestens 81 Briten an Blutgerinnseln gestorben sind, die offenbar mit der AstraZeneca-Impfung in Zusammenhang stehen. Das TTS-Risiko nach der Covid-Impfung von AstraZeneca wird damit auf etwa eins zu 50.000 geschätzt.

Geheimakte Impfung – alle Impfschäden aufgedeckt

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    Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) berichtet im Zeitraum 27.12.2021 bis 24.09.2021 über 42.447 Meldungen von vermuteten Nebenwirkungen ...
    Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) berichtet im Zeitraum 27.12.2021 bis 24.09.2021 über 42.447 Meldungen von vermuteten Nebenwirkungen ...
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    Jedoch wird der Impfung von AstraZeneca zugeschrieben, dass sie während der Corona-Pandemie weltweit rund sechs Millionen Leben gerettet hat.

    Steuerzahler muss Kosten tragen

    Dennoch gehen die Anwälte davon aus, dass in einigen Fällen eine Entschädigung von bis zu 20 Millionen Pfund gefordert werden könnte. Kosten, die der Steuerzahler tragen muss. Das Pharmaunternehmen hat in der Hochphase der Pandemie einen Entschädigungsvertrag mit der Regierung geschlossen, um die Impf-Dosen so schnell wie möglich zu produzieren.

    Auf den Punkt gebracht

    • AstraZeneca hat vor Gericht zugegeben, dass ihr Covid-19-Impfstoff in seltenen Fällen zu einer tödlichen Nebenwirkung führen kann, die als Thrombose-mit-Thrombopenie-Syndrom bekannt ist
    • Dies steht im Mittelpunkt einer Sammelklage in Großbritannien, bei der Anwälte behaupten, dass der Impfstoff ein fehlerhaftes Produkt sei
    • Trotzdem wird der AstraZeneca-Impfstoff zugeschrieben, weltweit rund sechs Millionen Leben während der Corona-Pandemie gerettet zu haben
    red
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