Oberösterreich
Corona: Immer mehr "Delta-Fälle" in Oberösterreich
Die gefährliche "Delta-Variante" des Coronavirus greift auch in Oberösterreich um sich. Die Fälle werden immer mehr. Jetzt sind es schon 23.
Oberösterreichs oberster Impf-Arzt Tilman Königswieser bezeichnet die "Delta-Variante" als "sehr ansteckend, das zeigen die Erfahrungen aus Großbritannien. Dort gehen mittlerweile rund 95 Prozent der Neuinfektionen auf diese Mutation zurück", sagte er vor einer Woche im Gespräch mit "Heute".
Mutation ist hochansteckend
Und weiter: "Wenn sich ein Familienmitglied ansteckt, werden auch alle anderen angesteckt", ist er sich sicher.
Wie schnell das gehen kann, zeigen die aktuellen Zahlen. Inzwischen gibt es schon 23 "Delta-Fälle" bei uns – obwohl die landesweite Inzidenz bei knapp über 4 liegt, also extrem niedrig ist. Vier der 23 Fälle betreffen Schulen: das Gymnasium in Peuerbach (Bez. Grieskirchen), das Fadinger Gymnasium in Linz und die Volksschule Hart (Bez. Linz-Land; zwei Fälle).
Ansteckungen auf Maturareise
Zwei der 23 Fälle gehen auf eine Maturareise zurück. Zwei Linzerinnen waren in Barcelona, haben sich dort mit der "Delta-Variante" angesteckt. Sie waren zwischen 22. und 28 Juni in der spanischen Metropole, so die Stadt Linz in einer Aussendung.
Eine weitere Maturantin erkrankte ebenfalls an Corona. Ob sie sich ebenfalls mit der "Delta-Variante" infiziert hat, wird noch untersucht. Alle drei betroffenen Personen befinden sich aktuell in Heimquarantäne, berichtet die Stadt weiter.
Die städtische Gesundheitsbehörde arbeitet derzeit am Contact-Tracing. Man sei in engem Kontakt mit den spanischen Behörden, so Magistratsdirektorin Ulrike Huemer.
"Impfen ist der beste Schutz"
Und was kann man gegen "Delta" machen? "Sich impfen lassen", so Mediziner Tilman Königswieser. "Mit einer Dosis hat man bereits einen 40-prozentigen Schutz gegen die ,Delta-Variante', mit zwei Dosen sind es sogar schon zwischen 60 (AstraZeneca) und 80 Prozent (BionTech/Pfizer)."