Fussball
"Corona-Depp!" Schweizer gehen auf Rogan los
Mit seiner filmreifen Quarantäne-Flucht hat Ex-Schwimm-Star Markus Rogan für Schlagzeilen gesorgt. Der "Blick" griff den 38-Jährigen nun frontal an.
Rückblick: Rogan, der für den israelischen Fußballverband IFA als Mentaltrainer arbeitet, war nach der 1:2-Niederlage gegen Tschechien am 11. Oktober positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Ex-Schwimmer hatte allerdings die angeordnete Quarantäne missachtet, sich via Deutschland nach Los Angeles, wo der 38-Jährige lebt, abgesetzt. Am Flughafen hatte er Berichten zufolge einen älteren negativen Corona-Test vorgelegt. Rogan ist seit letzten Dienstag für den Verband nicht mehr erreichbar, die ohnehin im Dezember ausgelaufene Zusammenarbeit wurde sofort beendet.
"Corona-Depp"
Grund genug für den Schweizer "Blick", sich Rogan vorzuknöpfen. "Dieser Sport-Ösi ist der größte Corona-Depp", lautet die Schlagzeile des Schweizer Blattes, ergänzt durch: "Er schleppt das Virus um die Welt."
"Das war ein schrecklicher Fehler von Markus. Wir müssen uns zusammensetzen und über Konsequenzen diskutieren. Er muss Verantwortung für sein Verhalten übernehmen", hatte sich Sportdirektor und Interimscoach Willi Ruttensteiner im "Standard" fassungslos gezeigt.
"Wie kann jemand so dreist sein?"
Denn Rogan habe Krankheitssymptome gezeigt, sei erschöpft im Mannschaftsbus gelegen. "Wie kann jemand, der positiv getestet wurde, so dreist sein, zwei Flüge zu nehmen und an Flughäfen zu sein?", wurde ein nicht namentlich genannter Fußballer zitiert.
"Es sieht wie eine Flucht aus, wo er aus der Emotion gehandelt und nicht nachgedacht hat", erklärte der ehemalige Israel-Coach Andreas Herzog im "Kurier".