Immer mehr Fälle

Corona-Comeback: Nächster Experte rät zur FFP2-Maske

Virologen und jetzt auch namhafte Mediziner raten zum Schutz in der Öffentlichkeit.

Newsdesk Heute
Corona-Comeback: Nächster Experte rät zur FFP2-Maske
FFP2-Masken: Immer öfter wieder in der Öffentlichkeit zu sehen.
Getty Images

Von wegen völlig verschwunden: Wir erleben gerade ein Corona-Comeback. Für Aufruhr sorgt jetzt ein Auftritt der Virologin Dorothee von Laer in der ZIB2 am Dienstag. Sie sagt: "Es ist davon auszugehen, dass Reiserückkehrer neue Varianten im Sommer einschleppen werden und sich daraus langsam eine Welle aufbaut."

Ihr Rat: Man solle sich überlegen, ob man "vielleicht im Gedränge" in der Bahn oder in der Öffentlichkeit "eine Maske aufsetzt" („Heute“ berichtete).

"Vorwarnsystem zeigt deutlichen Anstieg"

Jetzt meldet sich auch ein zweiter namhafter Experte mit einer deutlichen Covid-Empfehlung. "Wir haben ein Vorwarnsystem – das Abwassermonitoring – und das zeigt einen deutlichen Anstieg", sagt Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner an der MedUni Wien zu "Heute".

"Obwohl die Ausgangsposition sehr schwierig ist, denn die meisten haben das Thema Corona satt", rät auch er zur Vorsicht. Zumindest sollen sich einige Menschen Gedanken machen.

Schutz für Personen ab 65 Jahren in den Öffis

"Gewisse Menschen sollten sich schützen. Ab einem Alter von 65 Jahren empfehle ich eine Maske in den öffentlichen Verkehrsmitteln", sagt Hutter. Es hänge natürlich davon ab, wie man sein eigenes Risiko einschätzt, "allerdings beobachte ich sehr oft ein dichtes Gedränge in der U-Bahn, da würde ich schon Maske tragen."

Begründung des Experten: "In der vollen U-Bahn nimmt das Risiko für Über-65-Jährige zu, bei bestimmten Infekten schwere Symptome zu bekommen." Fix jedenfalls sollen sich "schützenswerte Menschen, also solche mit Grunderkrankungen", eine Maske in Menschenmassen aufsetzen.

Aber auch der Fachmann sagt: "Jeder muss es letztlich für sich entscheiden. Man soll zumindest sich selbst gegenüber ein Verantwortungsbewusstsein zeigen/haben."

"... sehr mühsam im Sommer"

Virologe Norbert Nowotny ist der nächste Experte, den "Heute" befragt: "Für den Moment ist noch keine Maskenempfehlung angezeigt – das wäre auch sehr mühsam im Sommer." Aber auch er sieht eine Ausnahme: "Hochrisiko-Personen mit schweren Vorerkrankungen kann man die Maske wieder empfehlen."

Doch in wenigen Monaten kann die Lage wieder ganz anders sein – aufgrund der Infektions-Anzahl: "Im Herbst und Winter erwarten wir wohl eine größere Welle. Dann muss man sich anschauen, ob es eine Maskenempfehlung geben soll."

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Immer mehr Experten, darunter Virologen und namhafte Mediziner, raten zur Verwendung von Masken in der Öffentlichkeit, da es immer mehr Corona-Fälle gibt
    • Besonders ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sollten sich schützen
    • Die Situation könnte sich im Herbst und Winter verschärfen, weshalb dann eine erneute Prüfung einer Maskenempfehlung notwendig sein könnte
    red
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