Muss ihr Geschäft retten
Constanze Kurz: Dirndl-Designerin auf den Mann gekommen
Not macht erfinderisch! Dirndl-Designerin Constanze Kurz muss das Traditionsunternehmen ihrer Familie retten und bittet um Hilfe.
Ihre Dirndln werden von den Society-Ladys geschätzt weil sie traditionelles Handwerk mit kreativem Geschick der Schneiderin verbinden. Und gerade erst hatte "Hanna Trachten"-Chefin Constanze Kurz "Grünes Kreuz"-Vereinspräsidentin Christa Kummer mit einer Brokat-Trachtenrobe für den 101. Jägerball in der Hofburg ausgestattet. Aber das alles garantiert scheinbar noch lange nicht ein gutes Geschäft über das Jahr hinweg. Die Trachten-Designerin bangt um den Familienbetrieb in 3. Generation, wie sie "Heute" nun erzählt.
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Kurz sucht den "richtigen Mann"
Nun sucht Constanze Kurz den richtigen Mann, wie sie "Heute" ihre Situation schildert. Aber nicht weil die Hanna-Trachten-Chefin ihr Dirndl-Mascherl auf der linken Seite gebunden trägt – das textile Zeichen dafür, dass die Dirndlträgerin Single oder unverheiratet ist –, sondern damit das Traditionsunternehmen in 3. Generation weiterleben kann, will sie jetzt auch die Herrenwelt erobern und für Männer schneidern. Die rettende Idee ist zwar gefunden, aber die finanziellen Mittel fehlen.
"Wie bei vielen kleineren Unternehmen haben die letzten Jahre auch uns sehr zugesetzt und für mich gibt es einfach kein Aufgeben, sondern nur ein Vorwärts. Als Trachtenlabel erhalten wir nicht nur unsere Familiengeschichte, sondern ich verstehe es als meine Pflicht unser Kulturgut und das Brauchtum zu bewahren", so die Designerin.
Crowdfunding als Lösung
Constanze Kurz will nicht aufgeben und setzt daher auf Unterstützung ihres Crowdfundings, mit dem sie nicht nur die ersten "Herr Hanna"-Kollektion realisieren will, sondern auch mehr Umsatz erzielen muss, um die Fixkosten decken zu können, um letztendlich den Fortbestand sichern zu können.
„Ein fesch angezogener Mann bereichert das allgemeine Weltbild“
Kurz: "Die Kaufkraft ist einfach geschwächt, doch mit der Sortimentserweiterung können wir mehr Menschen erreichen und so den Fortbestand sichern. Und ein fesch angezogener Mann bereichert das allgemeine Weltbild"
Trachtenrevolution
Kurz will mit der Sortimentserweiterung Menschen dazu animieren mehr Tracht im Alltag zu tragen, denn Tracht endet nicht mit Dirndl und Lederhose. Ihre "Trachtenrevolution 2024" setzt auf Tracht als Investment. Nicht nur in sich selbst, sondern auch in die Zukunft über Generationen.
Die Intendanten Alfons Haider und Clemens Unterreiner würden sich bereits auf die neue "Herr Hanna"-Kollektion freuen, betont Kurz. Und: "Wenn jeder Leser bereits zehn Euro spendet (www.startnext.com/trachtenrevolution-2024) und sich nicht einfach darauf verlässt, dass es eh andere tun, schaffen wir es gemeinsam. Natürlich gibt es auch verschiedene Goodies und Gutscheine und viel Liebe von uns."