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Erlösung in 94. Minute – Austria schlägt Banja Luka

Die Wiener Austria startet mit einem 1:0-Erfolg über Borac Banja Luka in die Conference-League-Qualifikation. Der Treffer fiel dabei erst spät. 

Heute Redaktion
Haris Tabakovic erlöst die Austria.
Haris Tabakovic erlöst die Austria.
Gepa

Die stark aufspielende Austria-Elf musste allerdings bis zur 94. Minute zittern. Erst in der Nachspielzeit erzielte Torgarant Haris Tabakovic aus kurzer Distanz den Siegtreffer. Zuvor spielten die "Veilchen" über weite Strecken auf ein Tor, ließen hochkarätige Chancen liegen.

Tabakovics Treffer bedeutet den ersten Europacup-Heimerfolg der Austria seit 2016.Mit dem Sieg ist nun der Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde der Conference League zum Greifen nahe. Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag.

Austria spielt groß auf

Austria-Coach Michael Wimmer vertraute im Duell mit dem bosnischen Vizemeister der violetten Top-Elf, bot den wieder fitten Haris Tabakovic als Sturmspitze auf, flankiert von Dominik Fitz und Manfred Fischer. Die Abwehr dirigierte Lucas Galvao.

Vom Anpfiff an nahmen die "Veilchen" das Spiel in die Hand, bejubelten bereits in der siebten Minute den vermeintlichen Führungstreffer durch Tabakovic nach einem schnell abgespielten Freistoß von Dominik Fitz. Allerdings stand der Schweizer Torjäger hauchdünn im Abseits. Auch Manfred Fischer per Volley (24.) und Aleksandar Jukic, dessen Schuss in der 27. Minute abgeblockt wurde, vergaben. Borac-Keeper Nikola Cetkovic zeichnete sich dann in der 32. Minute in einer Doppelchance aus, parierte gegen Tabakovic und den Nachschuss von James Holland.

Torchancen vergeben

In der 20. Minute zappelte der Ball dann aufseiten der Austria im Netz, nachdem die Bosnier einen Konter blitzschnell ausspielten. Doch auch Jovo Lukic stand im Abseits. Borac Banja Luka wurde erst nach 40 Minuten mit schnellen Konterangriffen gefährlich. Roslan Barsky verzog in der 41. Minute aus aussichtsreicher Position, Keeper Christian Früchtl hielt gegen Zoran Kvrzic (45+1.) und Barsky (45+2.) die Null fest.

Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Wiener mit schnellem Kombinationsspiel das Tempo hoch, stellten die defensiv agierenden Bosnier immer wieder vor große Probleme. Fitz setzte seinen Abschluss von der Strafraumgrenze nur Zentimeter über die Querlatte (48.), drei Minuten später klärte Keeper Cetkovic mit den Fäusten vor Tabakovic (51.). Auch Holland (60.) und neuerlich Fischer mit einem abgefälschten Schuss (61.) verzogen, der Jukic-Abschluss in der 66. Minute brachte Cetkovic nicht in Verlegenheit. Und in der 69. Minute haute Fitz den Ball mit einem Außenrist-Volleyschuss an die Außenstange. Auf der Gegenseite setzte der eingewechselte Enver Kulasin zum Konter an, seinen Abschluss konnte der zurückgesprintete Marvin Martins klären (78.).

Späte Erlösung

In den letzten Minuten warfen die "Veilchen" dann noch einmal alles nach vor. Und das machte sich in der 94. Minute bezahlt. Da spielte "Joker" Manuel Polster eine scharfe Flanke vor das Austria-Tor, Tabakovic stand goldrichtig, drückte den Ball mit dem Knie über die Linie – das erlösende 1:0 in der allerletzten Minute. 

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