Fussball
Commerzialbank in Konkurs, Tag X für Fußball-Zukunft
Das Konkursverfahren über die Commerzialbank Mattersburg wurde eröffnet. Über die Zukunft des Fußball-Klubs entscheidet die Liga morgen Mittwoch.
Eine "Soko Commerz" im Landeskriminalamt Burgenland wurde zur Aufarbeitung des Bilanzskandals um die Commerzialbank Mattersburg eingerichtet. Bei der Bank selbst gehen die Lichter aus. Gemäß einem Zwischenbericht des Regierungskommissärs Bernhard Mechtler sei die Bank rechnerisch im Ausmaß von 528 Millionen Euro überschuldet gewesen.
Das von der Finanzmarktaufsicht FMA angekündigte Konkursverfahren wurde am Dienstag am Landesgericht Eisenstadt eröffnet. Insolvenzforderungen können bis zum 28. September angemeldet werden.
Zum Masseverwalter wurde die Kosch & Partner Rechtsanwälte GmbH aus Eisenstadt bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung wurde für 12. Oktober anberaumt.
Die Einlagensicherung hatte bis Montag (27. Juli) bereits 245 Millionen Euro ausbezahlt. Pro Person sind Einlagen bis zu 100.000 Euro gesichert. In Summe rechnet man aus diesem Titel mit einem Erstattungsbetrag von bis zu 490 Millionen Euro. Die Frage ist allerdings, ob so viel Geld vorhanden ist.
Wie es mit dem Fußball-Bundesligisten Mattersburg ohne Klub-Boss Martin Pucher weitergeht, entscheidet sich morgen Mittwoch. Der Senat 5 der heimischen Fußball-Bundesliga hat am Dienstag die Stellungnahme des SV Mattersburg behandelt sowie Gespräche mit Klubvertretern geführt. Über die weitere Vorgehensweise wird am Mittwoch entschieden.