Österreich

CO-Drama: Frau (52) weiterhin in Lebensgefahr

Heute Redaktion
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Feuerwehr-Sprecher Franz Resperger rät zum Kauf von Kombi-Geräten.
Feuerwehr-Sprecher Franz Resperger rät zum Kauf von Kombi-Geräten.
Bild: NÖLFK/Fischer, Paul Plutsch

Aufsteigendes Kohlenmonoxid von einem Brand im Keller, kostete Bauer Anton P. (54) das Leben, seine Gattin Maria überlebte nur knapp, schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Tag 1 nach dem Gas-Drama in Dölla, einem Ortsteil von Artstetten-Pöbring bei Melk: Wie berichtet, kam es in der Nacht auf Montag auf einem abgelegenen Bauernhof zu einem Brand im Hackschnitzellager des Anwesens. Stundenlang gloste das Material vor sich hin.

Das sich dabei bildende Kohlenmonoxid stieg aus dem Keller durch die Wände auf – direkt ins Schlafzimmer des Paares P.

Angehörige fanden lebloses Paar

Angehörige fanden die beiden leblosen Eheleute am Montagvormittag, bei Anton P. aber, kam jede Hilfe zu spät – er starb. Seine Frau Maria wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital nach Graz geflogen, wo es die einzige Druckkammer Österreichs gibt (Anm. auch bei Tauchunfällen wird entweder das UKH Graz oder Kliniken in Deutschland angeflogen).

Am Tag nach der Tragödie ist der Zustand der 52-Jährigen nach wie vor kritisch, laut Angaben des Universitätsklinikums Graz schwebt die Frau immer noch in Lebensgefahr.

Gefahr unterschätzt

Die Gefahr von Kohlenmonoxid wird oftmals unterschätzt, wie auch Franz Resperger, Sprecher des nö. Landesfeuerwehrkommandos, erklärt. Das unsichtbare Gift kostet alleine in Niederösterreich pro Jahr durchschnittlich zehn bis 15 Menschen das Leben, etwa 40 werden bei CO-Unfällen schwer verletzt. Resperger rät deshalb dringend zum Kauf von beispielsweise Kombi-Geräten aus Brand- und CO-Meldern.