Von der am 11. Jänner im Niger entführten Österreicherin fehlt nach wie vor jede Spur. "Das Krisenteam vor Ort geht den vorliegenden Hinweisen und Kontakten mit Nachdruck nach", ließ das Außenministerium vor wenigen Wochen auf eine "Heute"-Anfrage wissen. Nun kam es zum nächsten Fall, wieder in der Stadt Agadez.
Im Niger ist nach Angaben des Schweizer Außenministeriums eine Schweizerin entführt worden. "Weitere Abklärungen sind im Gange", teilte das Außenministerium in Bern am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Die diplomatische Vertretung der Schweiz in Niamey stehe mit lokalen Behörden in Kontakt.
Auch der Regionalgouverneur der Region Agadez, General Ibra Boulama Issa, bestätigte "die Entführung einer Ausländerin namens Claudia" in einer Erklärung. Sie sei am Sonntagabend (Ortszeit) aus ihrem Haus in Agadez entführt worden. Issa erinnerte zudem daran, dass am 11. Januar 2025 bereits "eine andere Ausländerin in der Stadt Agadez" entführt worden sei.
Wie die lokale Nachrichtenseite "Aïr Info" berichtet, lebte die Schweizerin bereits seit mehreren Jahren in der Stadt und ist mit einem Nigrer verheiratet. Zudem ist sie Gründerin eines Vereins zur Unterstützung von Kunsthandwerkern.