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Chorherr: Werbevideo statt Förder-Berichte

Heute Redaktion
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Christoph Chorherr kam mit Powerpoint-Präsentation zur U-Kommission.
Christoph Chorherr kam mit Powerpoint-Präsentation zur U-Kommission.
Bild: picturedesk.com

Ex-Planungssprecher Christoph Chorherr stand am Mittwoch vor der Untersuchungskommission Rede und Antwort zu seinem Verein "s2arch". Er wies alle Vorwürfe der Korruptionsstaatsanwaltschaft von sich.

In ihrer siebenten Sitzung setzte sich die Untersuchungskommission am Mittwoch mit dem früheren Verein "s2arch" des ehemaligen grünen Planungssprechers Christoph Chorherr auseinander. Der Verein betreibt Schulprojekte in Südafrika, dafür erhielt er von der Stadt 550.000 Euro an Förderungen. Zudem steht der Verdacht im Raum, gegen Wunschwidmungen Spenden aus der Immobilienbranche bezogen zu haben.

Wie berichtet, ermittelt derzeit die Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen 22 Personen, darunter ist auch Chorherr. Bei seiner rund zweieinhalb Stunden dauernden Befragung wies Chorherr alle Vorwürfe zurück. Buchhaltungunterlagen, die eine widmungsgemäße Verwendung der Fördergelder belegen könnten, legte er nicht vor. Stattdessen führte er eine Powerpoint-Präsentation samt Werbevideo für eine s2arch-Schule vor. Als Grund erklärte Chorherr, man habe das Geld für Projekte, nicht für die Verwaltung verwendet.

Aus heutiger Sicht würde er aber auf mehr Berichte drängen. ÖVP und FPÖ üben Kritik, für die Neos hat "Chorherrs politischer Einfluss offenbar genügt, um das Füllhorn zu öffnen".

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