Welt

China will Lebendverkauf von Geflügel verbieten

Hühner in Käfigen sind auf chinesischen Märkten ein üblicher Anblick. Inmitten der Corona-Pandemie reagiert China nun und will das verhindern.

20 Minuten
Teilen
Lebendes Geflügel in Käfigen: auf chinesischen Märkten ein üblicher Anblick.
Lebendes Geflügel in Käfigen: auf chinesischen Märkten ein üblicher Anblick.
Nguyen Huy Kham / Reuters

Als Konsequenz aus der Corona-Pandemie will China den Verkauf von lebendem Geflügel und das Schlachten der Tiere auf Märkten schrittweise verbieten. Das sagte Chen Xu von der Behörde für Marktregulierung am Freitag in einer Pressekonferenz.

Lebendes Geflügel in Käfigen ist auf chinesischen Märkten ein üblicher Anblick. Die Tiere werden in der Regel von den Verkäufern vor Ort oder auch von den Kunden daheim geschlachtet. Viele Menschen in der Volksrepublik sind davon überzeugt, dass dieses Vorgehen maximale Frische garantiert.

Verstärkte Kontrolle

Nach einem neuen Corona-Ausbruch Mitte Juni in Peking, der auf den riesigen Xinfadi-Markt zurückgeführt wurde, kontrollieren die chinesischen Behörden derzeit verstärkt die Märkte im Land. Auch als ursprünglicher Ausgangspunkt der Corona-Pandemie wird ein chinesischer Markt vermutet. Auf dem Markt in der Großstadt Wuhan waren ebenfalls lebende Tiere, darunter Wildtiere, verkauft worden.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass das neuartige Coronavirus ursprünglich von Fledermäusen stammt und über eine andere Tierart Ende vergangenen Jahres in China erstmals auf Menschen übersprang. Als Konsequenz wurde in China der Verkauf und der Verzehr von Wildtieren wie etwa Zibetkatzen verboten.

Chen rief die Regionalregierungen am Freitag auf, die Aufsicht über die Lebensmittelsicherheit auf den Märkten zu verstärken und versteckte Sicherheitsrisiken zu untersuchen. Schließlich würden in China mehr als 70 Prozent des Fleisches, Geflügels, der Meeresfrüchte und des Obsts und Gemüses auf solchen Märkten verkauft.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    Mehr zum Thema