Chihuahua Delilah (13) sorgt für ein "Weihnachtswunder"

Delilah wurde zitternd in einer Kiste vor einem Haushaltswarengeschäft gefunden. "Das arme kleine Ding war in einem schrecklichen Zustand", wird Emma Michel, die stellvertretende Leiterin bei der Präventionsstelle gegen Tierquälerei in einer Medienmitteilung zitiert. "Sie war abgemagert und dehydriert, sie schien teilweise taub und blind zu sein, sie hatte keine Zähne und sie hatte vermutlich Frostbeulen an den Ohren."

Die Mitarbeiter der Präventionsstelle brachten sie laut der Medienmitteilung zur Behandlung zu einem Tierarzt und posteten ein Foto der Hündin auf ihrer Facebook-Seite, in der Hoffnung, dass jemand wisse, zu wem sie gehörte.

"Wir beteten"

"Jemand sah unseren Beitrag und erinnerte sich daran, dass eine Frau namens Mary Kleiner und ihre Familie vor fast drei Jahren nach ihrem verlorenen Chihuahua gesucht hatten", sagte Michel. Die mutmaßliche Besitzerin schrieb anschließend in einer E-Mail, dass der gesuchte Chihuahua derjenige von ihrer Familie sein könnte.

"Wir baten sie, uns weitere Informationen zukommen zu lassen und beteten, dass es wirklich ihr Hund war", so die Präventionsstelle. Anhand der weiteren Daten konnte bestätigt werden, dass es sich um die vermisste Delilah der Familie Kleiner handelte.

Emma Michel und ihre Stelle wissen nicht, wie der mittlerweile 13-jährige Chihuahua in die Kiste gelangt ist und alleine in der Kälte saß. "Aber wir waren überglücklich, dass wir sie mit ihrer Familie wieder zusammenbringen konnten." Bei der Wiedervereinigung seien viele Tränen geflossen. Die Tierschützer aus Richmond, British Columbia, sprechen von einem "Weihnachtswunder".