Szene

Die dunkle Vergangenheit des Linkin Park-Sängers

Die Welt trauert um Chester Bennington: Der Rockstar hat sich das Leben genommen. Er kämpfte von klein auf mit psychischen Problemen und Drogen.

Heute Redaktion
Teilen

Linkin Park-Sänger Chester Bennington (41) wurde tot in seiner Wohnung in Los Angeles gefunden. Der Rockstar hatte seit seiner Kindheit mit psychischen Problemen, Drogenmissbrauch und angeschlagener Gesundheit zu kämpfen. Am Donnerstag nahm er sich das Leben.

Bennington wurde 1976 in Phoenix (USA) geboren und wuchs dort in schwierigen Verhältnissen auf. Die Ehe seine Eltern zerbrach, als er zehn Jahre alt war. Ein älterer Freund missbrauchte ihn mehrmals sexuell, wie der spätere Rockstar 2008 in einem Interview publik machte: "Ich wurde gezwungen, Dinge zu machen, die ich nicht tun wollte. Es hat mein Selbstbewusstsein zerstört."

Seit seiner Kindheit litt Bennington unter psychischen Problemen und Selbstmordgedanken, die er unter anderem in seiner Musik verarbeitete. Im Jahr 2000 gelang ihm und seinen Bandkameraden der Durchbruch mit dem Album "Hybrid Theory", es folgten sechs weitere erfolgreiche Scheiben.

Schattenseite des Aufstieges zum Rockstar: Bennington ließ sich 2005 von seiner ersten Frau scheiden, er konsumierte weiter Drogen, sein Gesundheitszustand verschlechterte sich. Immer wieder musste der Frontmann im Spital behandelt werden.

"Ich habe so viel eingeworfen, dass ich überrascht bin, dass ich noch sprechen kann!"

In einem Interview erzählte er 2016: "Ich habe 11 Mal täglich LSD genommen. Ich habe so viel eingeworfen, dass ich überrascht bin, dass ich noch sprechen kann! Ich habe ziemlich viel Crack (Kokain, Anm.) geraucht, ein bisschen Meth und dann bin ich einfach dagesessen und ausgeflippt. Zum Runterkommen habe er Opium geraucht. "Ich wog nur mehr 50 Kilo. Meine Mutter sagt, ich habe ausgesehen, als wäre ich gerade aus Ausschwitz gekommen."

2017 haben den Rockstar seine Probleme eingeholt. Er war 41 Jahre alt, als er sich in Los Angeles durch Erhängen das Leben nahm. Am 14. Juni war er zuletzt in Österreich.



(red)