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Chemie-Nobelpreis geht an Entdeckerinnen der Genschere

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna, die beiden Entwicklerinnen der "Genschere".

Jochen Dobnik
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Er ist der Erfinder des Dynamits sowie Stifter und Namensgeber der Auszeichnung: Alfred Nobel (1833-1896)
Er ist der Erfinder des Dynamits sowie Stifter und Namensgeber der Auszeichnung: Alfred Nobel (1833-1896)
JONATHAN NACKSTRAND / AFP / picturedesk.com

Den Chemie-Nobelpreis erhalten zwei Forscherinnen aus Frankreich und den USA. Emmanuelle Charpentier und Jennifer A. Doudna werden für die Entwicklung von Methoden zur Erbgut-Veränderung ausgezeichnet.

950.000 Euro "Preisgeld"

Mit der sogenannten "Genschere" CRISPR-Cas9 können Forscher die DNA von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen mit extrem hoher Präzision verändern. Diese Technologie hat einen revolutionären Einfluss auf die Biowissenschaften gehabt, trägt zu neuen Krebstherapien bei und könnte den Traum von der Heilung von Erbkrankheiten wahr werden lassen. Pflanzenforscher konnten damit bereits Pflanzen entwickeln, die Schimmel, Schädlingen und Dürre standhalten.

Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm hat die diesjährigen Gewinner vor Kurzem bekannt gegeben. Die Auszeichnung ist heuer mit rund 950.000 Euro dotiert.

Übergeben wird der Preis alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den US-Forscher John Goodenough, den Briten Stanley Whittingham und den Japaner Akira Yoshino für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien.

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