Endabrechnung falsch

Chef zahlte Frau (25) nach Kündigung zu wenig Geld

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", dachte sich eine 25-Jährige aus NÖ jetzt und ließ ihre Gehaltsabrechnung durchchecken.

Niederösterreich Heute
Chef zahlte Frau (25) nach Kündigung zu wenig Geld
Die Endabrechnung stimmte nicht.
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Zwei Jahre lang hatte Martina S. (25, Name geändert) aus Niederösterreich bei einer großen Kaufhauskette im Bezirk Bruck an der Leitha gearbeitet. Um sich beruflich zu verändern, kündigte sie ihren Job, im Endeffekt einigte man sich auf eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses.

Urlaubsersatzleistung?

Kurz danach bekam sie die Endabrechnung ihres ehemaligen Arbeitgebers übermittelt, wollte sie – nur zur Sicherheit – nochmals überprüfen lassen und klopfte deshalb an die Türe der Arbeitsrechts-Experten der Arbeiterkammer Niederösterreich.

"Bei der Kontrollrechnung fiel auf, dass fast alle Ansprüche – wie zum Beispiel das Urlaubs- und Weihnachtsgeld – völlig korrekt anteilig ausbezahlt worden waren", berichtet man seitens der AKNÖ. Aber: "Die Urlaubsersatzleistung fehlte auf der Rechnung. Das ist jenes Geld, das für nicht verbrauchte Urlaubstage zusteht."

1.800 Euro geholt

Gemeinsam begann man zu rechnen, wie viele Urlaubstage der Angestellten noch zugestanden wären und kam schließlich auf eine Summe von fast 1.800 Euro, die der 25-Jährigen zu wenig ausbezahlt wurden. "Der Arbeitgeber der Frau überwies den ausständigen Betrag sofort und übermittelte ihr auch die korrigierte Gehaltsabrechnung sowie das Dienstzeugnis", schildert AKNÖ-Chef Markus Wieser, der Arbeitnehmern, die Job wechseln zur genauen Finanz-Kontrolle durch Experten rät.

red
Akt.