Österreich
Chef-Polizist soll neuer NÖ-Polizei-Direktor werden
Es darf schon als kleine Sensation betrachtet werden, bei genauerer Betrachtung ist es eigentlich ein nicht unlogischer Schritt: Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler (52), soll neuer NÖ-Polizei-Chef werden. "Es ist zu 80 % fix", weiß ein hoher Beamter.
Es darf schon als kleine Sensation betrachtet werden, bei genauerer Betrachtung ist es eigentlich ein nicht unlogischer Schritt: Der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler (52), soll neuer NÖ-Polizei-Chef werden. "Es ist zu 80 % fix", weiß ein hoher Beamter.
Der jetzige Leiter der nö. Exekutive, Franz Prucher, dürfte mit September in Pension gehen. Prucher selbst hätte vermutlich nichts gegen eine Verlängerung um ein bis zwei Jahre, doch wahrscheinlich wird der 61-Jährige im Herbst in den Ruhestand gehen.
Wer Nachfolger wird, darüber gab es in den letzten Wochen viele Theorien: Pruchers jetziger erster Stellvertreter, Franz Popp, sehr beliebt innerhalb der Exekutive, hat zwar die Fähigkeiten und den Rückhalt der Mannschaft, aber dennoch nur Außenseiterchancen. Der andere Stellvertreter Rudi Slamanig scheidet wegen seines Alters aus.
Cobra-Chef Bernhard Treibenreif dürfte da schon mehr Chancen haben, will aber laut "Kurier" nicht. Also dürfte die Wahl auf Konrad Kogler fallen, dem jetzigen Leiter des gesamten österreichischen Polizeiapparates. Der in Baden wohnende Familienvater hat nämlich ein ausgezeichnetes Verhältnis zur neuen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Seit 2013 ist er Österreichs höchster Polizist, einen Wechsel nach NÖ (also in die 2. Führungsreihe) dürfte Kogler aber keinesfalls als Rückschritt sehen, vielmehr als eine Rückkehr in seine Heimat.
"Es schaut wirklich so aus, ich schätze es ist zu 80 % wahrscheinlich, dass Kogler nach NÖ kommt", sagt ein hoher Beamter, der es schließlich wissen sollte.