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Post verlangt fürs Packerl Pfotenabdruck von Hund

Paket gegen Unterschrift? Kein Problem. Was ein schwedisches Postunternehmen von einer Hundebesitzerin verlangte, mutet allerdings skurril an.

Heute Redaktion
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Weil sich eine Freundin einen Scherz erlaubt hatte, bekam die Schwedin Marie Palmgren den bürokratischen Irrsinn der lokalen Post zu spüren. Die Freundin schickte aus Großbritannien ein Geschenkpäckchen für Palmgrens Hündin Chaya – und addressierte es auch gleich direkt an diese.

Das Problem: In Schweden werden Pakete meist direkt an eine lokale Sammelstelle und selten nach Hause zum Empfänger geliefert. Dieser muss die Benachrichtigung des Postunternehmens Postnord und seine ID mit sich führen und den Empfang mit seiner Unterschrift quittieren.

"Ich konnte nicht aufhören zu lachen"

Die Postbote im Norden von Stockholm machten im Fall Chaya keine Ausnahme. Als Palmgren allein das Paket abholen wollte, schickten die Postbeamten sie wieder nach Hause. Sie benötige einen Identitätsnachweis und eine Unterschrift des Tieres, beschieden ihr die Angestellten.

"Ich war echt frustiert", sagte Palmgren dem Onlineportal "The Local". Sie habe beschlossen, eine Lösung zu finden und zu Hause nach Chayas offiziellen Dokumenten zu suchen. "Ich konnte nicht aufhören zu lachen. Ich hielt es für etwas surreal, dass sie auch Chayas Unterschrift wollten", so die Hundebesitzerin.

Postnord will Vorfall untersuchen

Doch die Post meinte es ernst: Die Mitarbeiter gaben Palmgren ein Tintenkissen mit, damit sie Chaya einen Pfotenabdruck abnehmen konnte. Immerhin sahen die Postbote ein, dass es einem Hund unmöglich ist, einen Stift zu halten.

Marie Palmgren hat ihre Hündin bei der "Unterschrift" gefilmt. (Video: Marie Palmgren/20 Minuten)

Während die Geschichte in Schweden auf sozialen Medien viel Heiterkeit verbreitete, betont man bei Postnord inzwischen, dass man Haustiere normalerweise nicht für ihre eigenen Päckchen unterschreiben lasse. "Nur natürliche und legale Personen dürfen für Sendungen unterschreiben", zitiert das "Aftonbladet" einen Sprecher des Unternehmens. Man werde den Vorfall, der einmalig gewesen sei, untersuchen.

Das sei nur in Schweden möglich, schreibt ein Nutzer auf Twitter



Ein anderer hält die Meldung für einen verspäteten Aprilscherz.



Bei Marie Palmgren selbst hat sich Postnord bislang nicht gemeldet. "Sie haben sich nicht entschuldigt und in Interviews sogar betont, dass die Angestellten falsch reagiert haben, als sie mir endlich das Paket übergaben", empört sich die Schwedin gegenüber 20 Minuten. Leider könne sie nicht den Anbieter wechseln, da Postnord die einzige Briefgesellschaft sei, die bestimmte Dienstleistungen anbiete. Immerhin, so Palmgren, habe sie danach viele Reaktionen von Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten bekommen.

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