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Taliban in Afghanistan: US-Militär gibt Warnschüsse ab

Der Flughafen von Kabul befindet sich derzeit in der Kontrolle des US-Militärs. Dort kam es in den vergangenen Stunden zu chaotischen Szenen. 

20 Minuten
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Tumult und Chaos am Flughafen in Kabul: Afghanen suchen Schutz am Flughafen in Kabul.
Tumult und Chaos am Flughafen in Kabul: Afghanen suchen Schutz am Flughafen in Kabul.
AFP / picturedesk.com

Nach dem Einmarsch der Taliban in Kabul haben US-Soldaten nach Angaben der Regierung in Washington den Flughafen der afghanischen Hauptstadt und seine Umgebung gesichert. Die Evakuierung der US-Botschaft in Kabul sei nun abgeschlossen, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, am Sonntag in Washington. Das gesamte Botschaftspersonal befinde sich nun auf dem Gelände des internationalen Hamid-Karsai-Flughafens, "dessen Umgebung vom US-Militär gesichert ist".

Das US-Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, die US-Regierung ergreife "eine Reihe von Maßnahmen", um den Flughafen der afghanischen Hauptstadt zu sichern und die "sichere Abreise" von Mitarbeitern der USA und verbündeter Staaten in Zivil- und Militärflugzeugen zu ermöglichen, berichtet 20 Minuten. 

Nach Taliban-Einmarsch: Präsident außer Landes

Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag kam es dort zu chaotischen Szenen. So hatten US-Soldaten am Flughafen Schüsse in die Luft abgegeben, um eine riesige Menschenmenge auf dem Rollfeld unter Kontrolle zu bringen. "Ich habe sehr viel Angst. Sie feuern viele Schüsse in die Luft", sagte ein Zeuge gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Nach der Einnahme von Kabul durch die radikalislamischen Taliban haben sich tausende Afghanen in der Hoffnung auf eine Möglichkeit zur Flucht am Flughafen versammelt. 

Präsident Ashraf Ghani ergriff noch am Sonntag die Flucht. Laut dem TV-Sender Al Jazeera floh er nach Usbekistan. Wie der Sender unter Berufung auf einen Leibwächter des Politikers berichtet, machte sich Ghani unter anderem mit seinem Stabschef auf den Weg in die usbekische Hauptstadt Taschkent. "Um Blutvergießen zu verhindern", wie seine Sprecher mitteilten. Zuvor hieß es, der Präsident habe das Land in Richtung Tadschikistan verlassen. 

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