Österreich
Chantal (14) starb bei Unfall, Mama fehlt Geld für Grab
Chantal M. (14) hatte am Neujahrstag einen Unfall, erlag später ihren schweren Verletzungen. Mama Natascha M. fehlt nun das Geld für ihr Grab.
Das heurige Jahr begann für Natascha M. (32) mit einem Todesdrama: Ihre Tochter Chantal (14) wurde am 1. Jänner gegen 18 Uhr an einem Bahnübergang in Bad Vöslau (NÖ) von einem Schnellzug erfasst und schwer verletzt: "Ich bin an diesem Tag so gegen 20 Uhr mit meinem Baby eingeschlafen. Um 21 Uhr habe ich dann die Nachricht von Chantal's Pflegevater bekommen, dass ein schwerer Unfall passiert ist", erzählt die 32-Jährige aus Schwechat (NÖ) im "Heute"-Gespräch.
Die 14-Jährige wurde ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert: "Am 6. Jänner wurde Chantal für hirntot erklärt, am 7. Jänner wurden ihr Organe zum Spenden entnommen", berichtet Natascha M. Die Schülerin, die am 6. Mai ihren 15. Geburtstag gefeiert hätte, wird am Dienstag, 24. Jänner, in einem Familiengrab in Schwechat beigesetzt: "Chantal war ein herzensguter, hilfsbereiter und kinderlieber Mensch. Deshalb bitten wir beim Begräbnis um Spenden für Schmetterlingskinder", so Natascha M.
„"Ich bin derzeit in Karenz und kann mir weder das Begräbnis, noch das Grab oder den Grabstein leisten" - Natascha M.“
Zur Trauer um ihre Tochter kommen für Natascha M. – sie hat noch zwei Söhne und ein vier Monate altes Baby – noch finanzielle Probleme dazu: "Ich bin derzeit in Karenz, beziehe daher nur Karenzgeld und Familienbeihilfe. Mein Lebensgefährte ist arbeitslos. Ich kann mir weder das Begräbnis, noch das Grab oder den Grabstein leisten", ist die 32-Jährige verzweifelt.
Die Kosten in Höhe von 5.400 Euro für das Begräbnis hat das Jugendamt übernommen: "Es bleiben aber noch 1.300 Euro für die Grabaushebung und die Zehn-Jahres-Kosten für das neue Familiengrab sowie die Kosten für den Grabstein, der ab 5.000 Euro aufwärts kostet. Das geht sich für uns finanziell einfach nicht aus." Natascha M. hat daher auf gofundme.at eine Spendenkampagne gestartet, 1.580 Euro sind bereits zusammengekommen.