Wien

Causa Chorherr: Weg ist nun frei für Prozess in Wien

Ein Einspruch gegen die Anklageschrift blitzte vor dem Oberlandesgericht ab. Nun wird nach einem Prozesstermin in Wien gesucht. 

Thomas Peterthalner
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Wiens Planungssprecher Christoph Chorherr wehrt sich gegen Korruptionsvorwürfe.
Wiens Planungssprecher Christoph Chorherr wehrt sich gegen Korruptionsvorwürfe.
Bild: Denise Auer

Das Oberlandesgericht Wien hat im Strafverfahren gegen den früheren Wiener Stadtrat Christoph Chorherr einen Einspruch gegen die Anklage abgewiesen. Insgesamt richten sich die Vorwürfe gegen zehn Personen – darunter angeblich prominente Immobilienentwickler – und 21 Verbände. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Spenden für Verein

Chorherr wird laut Staatsanwaltschaft vorgeworfen, er habe für die Einflussnahme auf das Zustandekommen von diversen Immobilienprojekten in Wien und das Herbeiführen der jeweiligen Beschlussfassung über diese Projekte im Gemeinderat Spenden an den Verein "S2Arch" gefordert, angenommen oder sich versprechen lassen. Die weiteren Angeklagten sollen diese Vereinsspenden dann geleistet haben. Der Strafrahmen für die Angeklagten beträgt bis zu zehn Jahre Haft. Chorherr bestreitet die Vorwürfe.

Noch kein Termin

Ein Verband hatte die Anklage beeinsprucht, blitzte damit aber nun vor dem Oberlandesgericht ab. Die Angeklagten und die übrigen Verbände haben die Anklage nicht beeinsprucht. Die Hauptverhandlung wird vor einem Schöffensenat des Landesgerichts für Strafsachen in Wien stattfinden. Ein Termin steht noch nicht fest.

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