Selbstbewusst erschien Model Cathy Hummels (32) am Donnerstag vor dem Oberlandesgericht München und musste sich ein weiteres Mal wegen mutmaßlicher Schleichwerbung verantworten. Auf ihrem Instagram-Account stellt die Ehefrau von Mats Hummels (31) ihren über 500.000 Followern regelmäßig Produkte vor, die sie in ihren Beiträgen auch mit dem Vermerk "Werbung" kennzeichnet. Sollte es sich dabei aber um private Empfehlungen handeln, verzichtet sie darauf. Und genau das ist einer Behörde ein Dorn im Auge. Sie beklagen, dass hinter diesen Postings unrechtmäßige Werbung steckt.
"Ich kämpfe für alle Influencer vor Gericht", versprach Cathy Hummels laut RTLvor der Verhandlung und hat den Prozess in zweiter Instanz gewonnen. Laut ihr erhielt sie für die kritisierten Beiträge keine Gegenleistungen der betreffenden Firmen, wird die erfolgreiche Influencerin im "Spiegel" zitiert. "Ich mache das unentgeltlich, weil das meine Leidenschaft ist", erklärte sie. "Mein Profil ist damit einer Frauenzeitschrift gleichzusetzen, die auch in redaktionellen Beiträgen Produkte empfehlen", so Hummels. Sie freut sich über das Urteil und darüber, "dass die neue Welt genauso behandelt wird wie die alte Welt".
Noch ist allerdings unklar, ob der Prozess tatsächlich abgeschlossen ist. Wie der "Spiegel" berichtet, ließ das Oberlandesgericht München die Revision zum deutschen Bundesgerichtshof zu.