Wildtiere
"Camargue" - Die Pferde von Julius Cäsar
Das sogenannte "Camargue"-Pferd wurde erste 1960 als eigenständige Rasse anerkannt, dabei war Gaius Julius Cäsar schon von ihnen begeistert.
Auf den ersten Blick erinnert das "Camargue"-Pferd (benannt nach ihrer Heimat Camarque in der französischen Provence) zweifellos an unsere vielgeliebten und faszinierenden Bewohner der Spanischen Hofreitschule. Gar nicht so verkehrt, denn wie auch der Lipizzaner zählt das Camargue zu den barocken Rassen, stammt aus Südfrankreich und wird als "halbwildes" Pferd beschrieben.
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Klein aber robust
Die Ähnlichkeit zum Lipizzaner ist nicht von der Hand zu weisen. Auch die Fohlen der Camargue werden dunkel geboren und im Laufe ihres Alters immer heller - sind also Schimmel und mit einem Stockmaß von maximal 150 Zentimetern sehr klein. Die robusten und eleganten Tiere bezauberten bereits den römischen Feldherrn Julius Cäsar, der gleich zwei Gestüte für die anmutigen Pferde anlegen ließ.
Gewusst?
Die Bezeichnung "Schimmel" ist auf das sogenannte "Grey-Gen" zurückzuführen. Die Grundfarbe eines Schimmels kann praktisch alles sein, doch das Fell "altert" und produziert durch das Gen irgendwann keine Farbe mehr - also, werden sie irgendwann alle weiß.
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Interessante Details
Das Camargue hat überdurchschnittlich breite Hufe, damit sie in den Sumpf- und Moorlandschaften von Südfrankreich nicht einsinken können. Auch sind diese Pferde sehr beständig gegen extreme Hitze und auch nasskaltes Wetter, weshalb man sie meistens "halbwild" züchtet. Sie eignen sich durch ihr Exterieur zu sehr vielen Dingen, sind genügsame Lastenträger, aber auch angenehme Reitpferde.