Oberösterreich

Chauffeur fuhr Callgirl zur Arbeit, kurz danach war Frau tot

Ein 34-Jähriger soll ein rumänisches Escort-Girl in Ternberg umgebracht haben. "Heute" hat nun die Details und zeichnet die Bluttat nach.

In dieser Wohnung ereignete sich die Bluttat.
In dieser Wohnung ereignete sich die Bluttat.
FOTOKERSCHI.AT/Werner Kerschbaummayr

Der Mann soll die 23-jährige Rumänin Samstagabend telefonisch zu einem Mehrparteienhaus in Ternberg (Bez. Steyr-Land) gerufen haben. Ein Fahrer brachte die Frau zu dem Haus am Rande des Orts.

Ausgemacht war, dass der Chauffeur vor dem Gebäude bleibt, bis sie ihre Dienstleistung verrichtet hat. Der Mann wartete allerdings vergeblich, die Rumänin tauchte auch nach einer Stunde nicht auf.

Schließlich machte er sich auf die Suche nach ihr. In welcher Wohnung sich sein Fahrgast genau aufhielt, wusste er allerdings nicht genau und fuhr deshalb davon.

Im Laufe des Abends versuchte er, die Frau immer wieder telefonisch zu erreichen – ohne Erfolg. Da sie auch am Sonntag noch nicht abhob, rief der Mann ihre Eltern an, die in Rumänien leben. Diese verständigten dann die Polizei in Oberösterreich und meldeten ihre Tochter als vermisst.

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    In Ternberg wurde im September ein 23-Jähriges Callgirl getötet.
    In Ternberg wurde im September ein 23-Jähriges Callgirl getötet.
    FOTOKERSCHI.AT/Werner Kerschbaummayr

    Gegen 16 Uhr kamen Beamte zur Wohnung. Als auch nach mehrfachem Läuten niemand aufmachte, spähten die Beamten durch ein Fenster der Erdgeschoßwohnung. Dort machten sie eine entsetzliche Entdeckung: Auf dem Boden lag eine leblose Person.

    Da nicht sicher war, ob sich noch jemand anderer in der Wohnung befand, alarmierten die Beamten zusätzlich zum Notarzt auch die Cobra. Kurze Zeit später traf die Spezialeinheit ein und öffnete die Wohnung.

    Massive Gewalteinwirkung

    Wie sich herausstellte, lag die Rumänin in der Wohnung. Der Notarzt konnte nichts mehr für sie tun. Sie war bereits tot. Ihre Verletzungen deuteten auf massive Gewalteinwirkung hin.

    Der 34-Jährige mutmaßliche Täter war noch in der Wohnung. Die Polizei nahm ihn sofort fest. "Heute" berichtete. Nach der Einvernahme auf der Polizeistation ordnete die Staatsanwaltschaft U-Haft an. Er befindet sich nun in der Justizanstalt Garsten.

    Die Obduktion des Leichnams erfolgt in Salzburg. An der Rumänin und von dem 34-jährigen Verdächtigen soll sowohl eine toxikologische als auch eine Blutuntersuchung vorgenommen werden.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com
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