Bäckerin spricht Klartext

"Butter massiv teurer" – nun steigen die Kekserl-Preise

Bald werden sie wieder gerne vernascht: Weihnachtskekse. Jetzt erklärt die Betreiberin einer Bäckerei, warum die Süßwaren heuer teurer werden.

Johannes Rausch
"Butter massiv teurer" – nun steigen die Kekserl-Preise
Butter ist aktuell ein "belastender Kostenfaktor", berichtet Antje Winkler von der Bäckerei Winkler.
Kapelari Studio, iStock

Erst in rund zwei Monaten kommt das Christkind. Doch schon seit mehreren Wochen bieten unzählige Geschäfte vorweihnachtliche Süßigkeiten wie Kekse, Stollen und Lebkuchen an.

Eine Wienerin wunderte sich kürzlich über unchristliche Preise: Für ein Kilo Kekse zahlte sie satte 47 Euro. "Essen wird langsam zum Luxus!", schimpfte die Frau. Auch in Oberösterreich müssen Naschkatzen heuer tiefer in die Geldbörse greifen.

"Wir werden ein bisserl was beim Preis draufgeben", sagt beispielsweise Antje Winkler von der Bäckerei Winkler im "Heute"-Gespräch. Das Unternehmen aus Mauthausen (Bez. Perg) betreibt insgesamt 15 Filialen im Bundesland.

Gründe für die Teuerung

Für die Teuerung bei Süßwaren sind laut Winkler zwei Aspekte verantwortlich: "Butter hat sich massiv erhöht, das ist ein belastender Kostenfaktor." Zusätzlich sind die Löhne gestiegen.

Hintergrund: Im Oktober wurde der KV-Lohn der Branche um rund 4,6 Prozent erhöht. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor war es ein Plus von zirka 9,7 Prozent.

Großbäckerei "zuversichtlich"

Resch&Frisch, eine Großbäckerei mit Stammsitz in Gunskirchen (Bez. Wels-Land), hingegen zeigt sich von der Teuerung unbeeindruckt. Man blicke "positiv" auf die bevorstehende Winterzeit, betont Geschäftsführer und Eigentümer Georg Resch auf Anfrage der Redaktion.

Jedes Jahr würden sich die Weihnachtskekse "großer Beliebtheit" erfreuen, so der Unternehmer. "Daher erwarten wir auch diesmal eine hohe Nachfrage und sind zuversichtlich, dass das Weihnachtsgeschäft einen positiven Impuls bringen wird", betont Resch.

Die Personalsituation habe sich außerdem "zum Glück entspannt". Fix ist: "Im Jahr 2024 wird es bei Resch&Frisch keine Preiserhöhungen geben."

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    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Weihnachtskekse werden dieses Jahr teurer, was auf die gestiegenen Kosten für Butter und höhere Gehaltskosten zurückzuführen ist
    • Eine Bäckerin aus Oberösterreich erklärt, dass diese Faktoren die Preise für die beliebten Süßwaren in die Höhe treiben, was bei den Kunden für Unmut sorgt
    JR
    Akt.
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